
Der beste Arbeitsspeicher - DDR4 und DDR5 RAM 2025 - Vergleich, Kaufberatung und Test
Du bist auf der Suche nach dem besten RAM / Arbeitsspeicher für dich? Damit du weißt, worauf es ankommt, wie viel GB Arbeitsspeicher dein PC braucht und auch die Preis-Leistung stimmt, haben wir in unserem Hardwaretest ausführlich Arbeitsspeicher von vielen Herstellern geprüft und eine Bestenliste für dich zusammengestellt.
Alle Artikel aus dieser Kaufberatung
1. Vorwort
Der Arbeitsspeicher, auch "Random Access Memory" (RAM) ist eine der wichtigsten Komponenten eines Computers – er beeinflusst direkt die Geschwindigkeit und Responsivität deines Systems. Doch bei der großen Auswahl an Modulen mit unterschiedlichen Taktraten, Kapazitäten und Technologien kann die Entscheidung schnell überwältigend werden.
In dieser Kaufberatung erfährst du, worauf du beim Kauf von Arbeitsspeicher achten solltest. Egal, ob du deinen Gaming-PC aufrüsten oder einen leistungsstarken Gaming-PC zusammenstellen möchtest – wir zeigen dir, welche Faktoren wirklich wichtig sind und helfen dir, die optimale Wahl zu treffen. Wir betrachten Performance und Preis-Leistung, außerdem klären wir dich über Funktionsweise und Aufbau von Arbeitsspeicher auf. Unsere Empfehlungen beziehen ebenfalls die Verfügbarkeit und die Zukunftssicherheit mit ein. Die Erläuterungen dazu findest du am Ende des Artikels. Hier bekommst du immer das aktuell Beste für dein Geld!
Mit der Frage, wie viel Arbeitsspeicher sinnvoll ist, haben wir uns in diesem Video beschäftigt:
2. DDR4 für AMD AM4

Für Einsteigersysteme des Sockels AM4, also AMD Ryzen Prozessoren der 1000er bis 5000er-Generation empfehlen wir in der Regel 32 GB DDR4-3600 CL16 RAM. Der günstigste Arbeitsspeicher sind hier häufig die RipJaw Module von G.Skill. Hierbei empfehlen wir 2x 16 GB Module zu verwenden, um die Vorteile von Dual-Channel zu nutzen. Im Budget-Bereich kannst du auch auf 16 GB (2x 8 GB) RAM zurückgreifen, aufgrund der fehlenden Zukunftssicherheit, selbst bei einem AM4 System, raten wir aber nicht dazu. Du kannst natürlich auch ein größeres Kit mit 2x 32 GB verwenden, wenn bei dir viele Anwendungen im Hintergrund laufen.
Mit 3600 MT/s reizt du die Geschwindigkeit deines Speichercontrollers auf den genannten Prozessoren voll aus und eine Latenz von 16 ns ist dabei der Sweetspot der Preis/Leistung.
DDR4 für Intel LGA1700

Für Einsteigersysteme des Sockels LGA1700, also Intel-Prozessoren der 12. bis 14. Generation in Kombination mit einem DDR4-fähigen Board empfehlen wir in der Regel 32 GB DDR4-4000 CL18 RAM. Intel profitiert hier mehr von höheren Taktraten als AMD, gleichzeitig steigt die Latenz mit 18ns auch nicht unverhältnismäßig an. Der günstigste Arbeitsspeicher sind hier ebenfalls häufig die RipJaw Module von G.Skill, teilweise sind diese Module sogar günstiger als die Modelle mit 3600 MT/s. Hierbei empfehlen wir 2x 16GB Module zu verwenden, um die Vorteile von Dual-Channel zu nutzen. Du kannst natürlich auch ein größeres Kit verwenden und 2x 32GB verwenden, wenn du mehr Arbeitsspeicher benötigst.
3. DDR5 für AMD AM5

Die beste Preis-Leistung für den Sockel AM5, also für AMD Ryzen Prozessoren der 7000er bis 9000er-Generation, empfehlen wir in der Regel 32 GB DDR5-6000 CL30 RAM. Der günstigste Arbeitsspeicher sind hier häufig die VENOM Module von Patriot. Hierbei empfehlen wir 2x 16 GB Module zu verwenden, um die Vorteile von Dual-Channel zu nutzen. Du kannst natürlich auch ein größeres Kit 2x 32GB verwenden. Von der Verwendung von 4 Modulen gleichzeitig raten wir ab, da hier die Systemstabilität oftmals negativ beeinflusst wird.
Mit 6000 MT/s reizt du durch das beim Patriot VENOM-Kit vorhandene EXPO-Profil die Geschwindigkeit deines Speichercontrollers auf den Ryzen Prozessoren voll aus. Die Latenz von 30 ns ist dabei auch der Preis-Leistungs-Sweetspot.
DDR5 mit RGB für AMD AM5 Systeme

Solltest du gerne RGB auf deinem Arbeitsspeicher verbaut haben, um diesen richtig in Szene zu setzen, musst du meist ein bisschen mehr ausgeben. Allgemein gibt es aber auch hier preiswerte Optionen. Wir empfehlen für ein AM5-System die Module von Adata und zwar das XPG Lancer Blade RGB. Die sehen nicht nur richtig gut aus, sondern bieten auch dieselben Vorteile bei der Taktrate, Latenz und dem EXPO-Profil, wie unsere Preis-Leistungs-Empfehlung. Damit bist du sowohl technisch als auch optisch bestens ausgestattet.
DDR5 für AMD AM5 "High End"-Systeme

Möchtest du das Maximum aus deinem AM5-System herausholen? Dann empfehlen wir dir vor allem die Latenzen deines Arbeitsspeichers zu reduzieren. Da der Speichercontroller deiner CPU bei höheren Taktraten als 6000 MT/s instabil werden kann, ist eine Reduzierung der Latenz die wirkungsvollste Methode, mehr Leistung aus deinem Arbeitsspeicher zu holen.
Hier kannst du auf das G.Skill Trident Z5 NEO RGB Kit setzen. Mit 6000 MT/s CL26 ist das Kit von G.Skill eines der schnellsten auf dem Markt. Hier gilt es für die optimale Performance auf ein Dual-Kit zu setzen, mit entweder 2x 16 GB oder 2x 32 GB Kitgröße.
Erwartbar sind hier 2-3 % mehr Leistung deines Systems, als bei unserer Preis-Leistungs-Empfehlung. Hier solltest du also nur zuschlagen, wenn du wirklich das letzte bisschen Leistung aus deinem System herausholen willst.
4. DDR5 für Intel LGA1700

Für die beste Preis-Leistung beim Sockel LGA1700, also Intel-Prozessoren der 12. bis 14. Generation, empfehlen wir in der Regel ebenfalls 32 GB DDR5-6000 CL30 RAM. Der günstigste Arbeitsspeicher sind hier häufig ebenfalls die VENOM Module von Patriot, die außer einem EXPO auch ein XMP-Profil besitzen. Hierbei empfehlen wir 2x 16 GB Module zu verwenden, um die Vorteile von Dual-Channel zu nutzen.
Mit 6000 MT/s erreichst du durch das vorhandene XMP 3.0-Profil eine ausgezeichnete Preis-Leistung. Arbeitsspeicher, der schneller als 6000 MT/s läuft, ergibt bei Intel mehr Sinn als bei AMD. DDR5-6400 CL32 bis DDR5-7200 CL32 für einen guten Preis zu finden ist aber schwierig. Aufgepasst, dein Mainboard sollte diese Taktrate ebenfalls unterstützen. Beachte daher die QVL-Liste des Herstellers!
DDR5 mit RGB für Intel LGA1700

Damit du mit RGB auf deinem Arbeitsspeicher glänzen kannst, empfehlen wir für LGA1700-Systeme die Module von Patriot, die Viper VENOM RGB. Diese bieten dir zusätzlich zur Lichtschau auch eine Taktrate von 6400 MT/s bei einer CAS-Latency von 32. Bei Intel funktionieren auch höhere Taktraten bis 7200 MT/s, ohne dabei instabil zu werden, daher kannst du zugreifen, solltest du das Glück haben mal auf ein entsprechendes Angebot zu stoßen - solange du ein geeignetes Mainboard im Einsatz hast. Achte dabei einfach auf die QVL-Liste des Mainboards.
DDR5 für Intel LGA1700 "High End"-Systeme

Als absolute High End Empfehlung für LGA1700 empfehlen wir RAM-Kit mit einer 8000 MT/s. Von Kingston gibt es mit dem FURY Renegade RGB Limited Edition 48 GB Kit mit nur CL 36! Das ist wirklich herausragend gut. Allerdings sind hier sowohl Mainboard als auch CPU gefordert und nur die besten Mainboards und Memory-Controller werden diesen RAM zum stabilen Arbeiten bekommen. Du solltest hier unbedingt darauf achten, dass die QVL-Liste des RAM Herstellers bzw. des Mainboard-Herstellers das jeweilige Gegenstück aufführt. Dennoch: wer das Maximum aus seiner Intel CPU der 14. Generation herausholen will, ist bei diesem RAM auf jeden Fall bei dem leistungsstärksten Kit angekommen.
5. DDR5 für Intel LGA1851

Auch für die Intel Core Ultra Generation empfehlen wir 32 GB DDR5-6000 CL30 RAM. Der günstigste Arbeitsspeicher sind hier ebenfalls die VENOM Module von Patriot. Hierbei empfehlen wir weiterhin 2x 16 GB oder 2x 32GB Module zu verwenden, um die Vorteile von Dual-Channel zu nutzen. Mit 6000 MT/s erreichst du durch das vorhandene XMP 3.0-Profil eine ausgezeichnete Preis-Leistung. Auch für die Intel Core Ultra Generation gilt, dass DDR5-6400 CL32 bis DDR5-7200 CL32 für einen guten Preis eine sinnvolle Alternative sein kann. Aber auch hier gilt, prüfe die QVL-Liste des Herstellers!
DDR5 mit RGB für Intel LGA1851

Unsere RGB-Empfehlung für dein LGA1851-System sind die Viper VENOM RGB Module, die sowohl mit einer Taktrate von 6400 MT/s und einer CAS-Latency von 32 überzeugen können. Beides stellt sicher, dass du ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bekommst und trotzdem nicht auf eine RGB-Beleuchtung verzichten musst. Da auch bei der Core Ultra Generation von Intel höhere Taktraten genutzt werden können, kannst du auch RAM mit einer höheren Taktrate nutzen, doch meist ist das preislich einfach nicht attraktiv und auch der Mehrwert ist minimal. Wie immer, die QVL-Liste gibt dir Gewissheit über die Kompatibilität.
DDR5 für Intel LGA1851 "High End"-Systeme

Eines hat Intel den AMD-Prozessoren voraus: Sie unterstützen mit den neuen Core Ultra Prozessoren auch die CUDIMM Module, die eine noch höhere Taktrate erlauben. Um das absolute Maximum aus eurem Core Ultra herauszuholen, empfehlen wir das CUDIMM 48 GB-Kit von G.Skill mit atemberaubenden 9000 MT/s bei einer Latenz von gerade mal 42 ns. Auch hier sei wieder die Warnung ausgesprochen: Nicht jede CPU und auch nicht jedes Mainboard werden diese Taktraten unterstützen und eine sorgfältige Prüfung wird dich vor einer teuren Enttäuschung bewahren, denn bei diesen CUDIMM-Kits ist nicht nur die Taktrate hoch, sondern auch der Preis.
6. Light Enhancement Kit

Eine Besonderheit von Corsair wollen wir euch hier ebenfalls vorstellen. Da man durch das Nutzen von Dual-Channel häufig nur 2 von 4 RAM-Bänken ausgefüllt hat, hat sich Corsair dafür etwas einfallen lassen: das Light Enhancement Kit.
Das sind Dummy-Riegel, die deine verbleibenden RAM-Slots besetzen und nur optisch dein System auswertet. Wer sich also an den unbesetzten Slots stört, mehr RGB in seinem PC braucht oder einfach etwas Geld für Details ausgeben möchte, der wird hier von Corsair glücklich gemacht.
Uns gefällt der visuelle Effekt dieses Gadgets gut und wir verwenden diese Kits in unseren PC-Builds, wenn es nicht nur um Preis-Leistung geht, sondern auch das Optische eine Rolle spielt und außerdem kein unbedingter Bedarf bei anderen Komponenten besteht.
Passendes DDR5 Kit

Das entsprechende DDR5 Ram-Kit zu dem Light Enhancement Kit haben wir dir ebenfalls rausgesucht. Die Light Enhancement Kits gibt es sowohl für die Vengance, als auch Dominator Modelle von Corsair. Sie sind ebenfalls in allen Farben erhältlich.
7. Fazit
Arbeitsspeicher (RAM) ist einer der wichtigsten Bestandteile deines Computers oder Laptops. Ohne ihn wäre dein PC nicht in der Lage komplexe Operationen auszuführen, da er als Zwischenspeicher für den Prozessor fungiert. Doch was genau macht RAM, und warum gibt es so viele verschiedene Begriffe? Hier bekommst du eine einfache Erklärung!
RAM ist nicht gleich RAM. Im Laufe der Zeit hat sich die Technik weiterentwickelt und wir haben mittlerweile mehrere Generationen von Arbeitsspeicher. Modernere RAM-Hardware hat mit der Einführung der "Double Data Rate"-Sticks, also DDR, später DDR2 angefangen. DDR steht wie bereits gesagt für "Double Data Rate" und bedeutet, dass der Arbeitsspeicher pro Taktzyklus zweimal Daten übertragen kann. Das ist effizienter als ältere SDRAM-Technologien, die nur einmal pro Zyklus arbeiten - und ist daher der Standard bei modernem Arbeitsspeicher. Als nächste Entwicklung kam 2007 DDR3 auf den Markt, der mit einer Spannung von 1,5V (später auch 1,35V) arbeitet und Taktraten von 800 bis über 2133 MT/s erreicht. DDR4 ist seit 2014 verfügbar, benötigt mit 1,2V weniger Spannung, hat wieder höhere Taktraten und bietet eine bessere Signalqualität. DDR5, die neuste Generation seit 2021, bringt höhere Geschwindigkeiten (bis zu 8400 MT/s und mehr), hat - wer hätte es gedacht - häufig eine niedrigere Spannung von 1,1V und bietet eine bessere Effizienz. Zudem hat DDR5 ein eigenes Power-Management direkt auf dem Modul. Kurz gesagt, jede neue Generation wird schneller, effizienter und besser.
DIMM (Dual In-Line Memory Module) ist die physische Form des RAM. Doch es gibt verschiedene Typen! DIMM ist dabei ein Standard für Arbeitsspeicher in allen PCs. UDIMM (Unbuffered DIMM) ist der normale Speicher für Verbraucher-PCs. RDIMM (Registered DIMM) hingegen hat einen Zwischenspeicher (Buffer) und wird oft in Servern verwendet. ECC DIMM enthält einen Fehlerkorrekturmechanismus, der Speicherfehler erkennt und korrigiert und wird ebenfalls für Server eingesetzt. SO-DIMM ist kleiner als DIMM und wird hauptsächlich in Laptops verbaut. Ganz neu sind sogenannte C-UDIMM (Clocked Unbuffered DIMM), die einen Verstärker für das Signal des Speichercontrollers verbaut haben und somit höhere stabile Taktraten ermöglichen.
XMP (Extreme Memory Profile) ist eine von Intel entwickelte Technologie, mit der du schnell die maximalen Leistungseinstellungen deines RAM aktivieren kannst. EXPO (Extended Profiles for Overclocking) ist AMDs Alternative zu XMP und funktioniert mit Ryzen-Prozessoren. Wenn du also mehr Power aus deinem RAM herausholen willst, solltest du immer XMP oder EXPO im BIOS aktivieren.
RAM wird oft mit Taktraten wie "3200 MHz" oder "6400 MT/s" angegeben. Dabei gilt: MT/s (Megatransfers pro Sekunde) gibt die tatsächlichen Datenübertragungen pro Sekunde an. MHz (Megahertz) ist die physische Taktfrequenz des Speichers. DDR-RAM überträgt zweimal pro Zyklus Daten, deshalb ist die MTs-Zahl immer doppelt so hoch wie die MHz-Zahl. Ein "3200 MHz" DDR4-RAM arbeitet eigentlich mit 1600 MHz Takt, liefert aber 3200 MT/s. Die MT/s, die ein RAM erreichen kann, liegt zum einen am Speichercontroller des Prozessors, aber auch am Mainboard. Als Anfänger prüfst du am besten vor dem Kauf die QVL (Qualified Vendor List) deines Mainboards und des Arbeitsspeichers, und kaufst nur ein Produkt, welches auf beiden Listen vertreten ist.
CAS Latency (CL) gibt an, wie viele Taktzyklen der RAM benötigt, um eine Datenanforderung zu beantworten. Subtimings sind weiterführende Latenzen wie tRCD, tRP und tRAS, die ebenfalls beeinflussen, wie schnell der Speicher arbeiten kann. Ein niedriger CL-Wert (z. B. CL16 statt CL18) ist besser, aber auch die Subtimings spielen eine Rolle.
Weitere wichtige Begriffe für die Leistung und Stabilität sind "Single Rank" und "Dual Rank". Diese unterscheiden sich darin, wie die Speicherchips auf dem Modul organisiert sind. Single Rank-Module haben nur eine Speicherbank, sind meist schneller bei niedrigen Taktraten. Dual-Rank-Module besitzen zwei Speicherbänke, sind oft effizienter und können bei hohen Taktraten besser performen.
Statt nur ein RAM-Modul zu nutzen, kannst du zusammen mit modernen Mainboards und CPUs zwei Module im Dual-Channel-Modus betreiben, wodurch sich deine Bandbreite verdoppelt. Bei modernen PCs ist das der aktuelle Standard, da aktuelle CPUs durch ihren Speichercontroller von den Herstellern darauf ausgelegt sind. Manche Systeme unterstützen sogar Triple-Channel oder Quad-Channel, das ist aber hauptsächlich Servern vorbehalten und findet auf modernen Mainboards keine Anwendung.
Damit sind die wichtigsten Begriffe erklärt und du hast einen guten Überblick, um einen neuen PC zu bauen oder einfach zu verstehen, warum dein RAM wichtig ist.