Ankündigung: Der 400€ Dual-Socket Build mit 24 Kernen
- Just released: Klick
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Hier erstmal eine Auflistung der verbauten Komponenten:
- CPU: Ryzen 5 3600X
- GPU: ROG Strix Vega 64 OC
- Motherboard: ASUS X570 E-Gaming
- RAM: 64GB DDR4-3200 Corsair Vengeance RGB Pro
- Case: NZXT H710
- PSU: Corsair RM50X
- AiO-Wakü: Corsair H100i Pro RGB
- SSDs: 1TB NVMe, Crucial MX500 SATA
Folgend möchte ich euch erklären, warum dieser PC überhaupt aus diesen Teilen besteht. Weil jeder der sich die Komponenten anschaut darauf kommt, dass diese Konfig eigentlich gar keinen Sinn macht.
Fangen wir mit der CPU an. Hier habe ich einen 3600X verbaut. Warum nicht den normalen 3600? Der hätte doch ausgereicht? Ja, dass hätte er. Aber ich hatte einen Deal bei Mydealz erwischt, weshalb der mit X günstiger war als die non-X Version. Okay, übertaktest du die CPU? Nein. Die Leistung ist so schon brachial und der Stromverbrauch hoch, da brauch ich nicht noch mehr von . Abgesehen davon finde ich, kann man mit meinem Mainboard nicht so gut übertakten, dazu später aber mehr. Gekühlt wird das stromhungrige Biest von einer Corsair H100i RGB PRO AiO, welche ich eigentlich Aufgrund des lauten Boxed-Kühlers kaufte und mir Besserung bei den Temps versprach. Schließlich musste ich aber feststellen, dass sich an den Temps nichts geändert hat und die Kühlleistung echt zu wünschen übrig lässt. Deshalb rate ich jedem vom Kauf einer solcher Wakü ab.
Zusammen mit meiner Grafikkarte bottleneckt das System übrigens voll rein, ich weiß. Natürlich ist sie vertikal verbaut!
Heiß, viel zu teuer und extrem stromhungrig - so lautet das Image der AMD Vega-Grafikkarten. Bereits seit 2017 gibts diese. Ich wollte möglichst viel Leistung für vergleichweise wenig Geld haben, wie viele von euch. Als ich mich damals umgeschaut hatte, war die Vega 56 die einzige GPU welche diese Vorraussetzung erfüllte. Leider aber bietet sie mehrere Nachteile, wie oben schon kurz geschrieben. Die Temps liegen oft bei 80 Grad, wenn nicht noch höher. Kein Wunder, bei einer TDP von 260 Watt.
Die Karte ist ein wahrer Heizlüfter. Also nach unzähligem hin und her begann ich eine (vermutliche) Sünde und kaufte mir die Karte. Da sie gerade bei Saturn im Angebot war, konnte ich nochmal 30€ sparen. Und dann der große Schock, die Karte wollte mit meinem Pure Power 11 500W nicht booten. Also dachte ich die Karte sei defekt und schickte sie über Saturn zu ASUS. Zwei Monate später wurde mir der Kaufpreis erstattet. Ich kaufte die Karte wieder.
Und? Sie funktionierte nicht. Nein, sie war nicht kaputt. Insofern interessant, weil hier einige User meinten es läge nicht im Netzteil sondern die Karte wäre kaputt. Woran lag es? Es war das Netzteil. Die 500W reichten aufgrund der Peaks einfach nicht aus. Also habe ich mir ein komplett überteuertes, eigentlich sinnloses, Corsair RM750X Netzteil für 120€ gekauft. Funfact: Bei Be Quiet besitzen die 35€ Netzteile gesleevte Kabel, beim fast viermal so teurem Corsair sind gerade einmal nur die Hälfte gesleevt, versteh ich nicht. Aber dafür ging der PC endlich an. Ich hätte mir auch schon eine RX5700 kaufen können, die wäre, wenn man das Netzteil verrechnet sogar deutlich günstiger gewesen. Nach dem Start des PCs war ich so glücklich, dass könnt ihr euch nicht vorstellen. Und ich wollte die Vega nun nicht mehr weggeben. Der hohe Stromverbrauch, die hohen Temps und der hohe Preis - all das trifft bei meiner Karte nicht zu. Edit: Karte wurde von der Vega 56 zur Vega 64 umgeflasht und bietet jetzt mehr Leistung ohne Aufpreis.
Unter Vollast wird sie nicht wärmer als 65°C, ehrlich! Auch der Stromverbrauch lässt sich ordentlich herunter regeln. Mit Overclocking und Undervolting bietet diese Karte sehr viele Möglichkeiten. Den Takt habe ich von 1573MHz auf sage und schreibe 1730MHz angehoben, und die Karte läuft stabil! Lange Rede kurzer Sinn. Nun aber endlich zum Mainboard. Ein Mainboard für 300€? Das macht doch keinen Sinn. Nein, dass macht es nicht. Das Teil ist so teuer wie CPU und Wasserkühlung zusammen. Also, warum habe ich es gekauft? Ganz einfach: das habe ich nicht. Viele von euch kennen sicherlich die "Testen, Bewerten und Behalten"-Aktionen von den Mainboard-Herstellern. Und genau da habe ich das Teil her. Ob ich es sonst kaufen würde? Nein! Für den hohen Preis bietet es eindeutig zu wenig. Kauft euch das bitte nicht!
RAM. Wie viel braucht man da? Während 8GB früher overkill waren, sind 16GB heute Standard. Damit ich später nicht aufrüsten muss, gleich 32GB. Und weil die CPU es unterstützt, sehr schnellen 3200MHz RAM von Corsair. Aufgrund eines Lieferproblems bekam ich 64GB, danke Amazon! Aber braucht man das wirklich? Nein. Bei mir waren bisher nie mehr als 25GB ausgelastet. Natürlich hat der RAM auch RGB Beleuchtung. Was haltet ihr davon, dass ich mal mit einer RAM-Disk das Betriebssystem dort installiere? Coole Sache, oder?
Und wo wir schon mal beim Speicher sind. Damit genug Speicherplatz für Programme verfügbar sind, habe ich eine 1TB NVMe SSD und eine 500GB Crucial MX500. Es ist ein Dualboot-System: Auf der NVMe habe ich Windows und auf der Crucial MacOS Catalina. Bei der Nutzung von MacOS wird einem übrigens bewusst, was Windows im Vergleich für ein Ressourcenfresser ist!
Zu guter letzt das Case. Hier fiel die Wahl auf das NZXT H710. Wenn ihr wüsstet, wie viel Platz das Teil verbraucht! Das Gehäuse war auch nicht billig, dafür ist es aber das hochwertigste Gehäuse, welches ich bisher gesehen habe. Und das beste Kabelmanagement hat es auch noch. Kürzlich wurde das Mini-ITX Gehäuse NZXT H1 vorgestellt, wenn ich das früher gewusst hätte, hätte ich mein System dort rein verbaut.
So, das müsste es gewesen sein. Kommentare und Kritik sind willkommen, einfach unter diesen Beitrag
Macht's gut, bleibt gesund
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Ein NAS-Server im Eigenbau
Servus,
heute möchte ich euch mal einen kurzen Einblick in mein Projekt "NAS-Server im Eigenbau" geben.
Da die Datenmenge bei mir zu hause in den letzten Jahren explodiert ist, musste ich eine Lösung finden diese an einem möglichst zentralen Ort zu lagern und zu verwalten. Bis jetzt fliegen bei mir ganze neun externe Festplatten herum. Die Daten waren aufgrund dessen nur mit dem PC abrufbar, was wirklich unpraktisch war.
Daher entschied ich mich, mir einen NAS-Server zuzulegen. Da meine Anforderungen aber relativ hoch sind, und ich keine Lust drauf habe Chinesische NAS Firmen wie QNAP oder Synology zu unterstützen, fiel die Wahl auf einen Eigenbau.
Anforderungen:
- hohe Speicherkapazität
- schnelle Zugriffszeiten
- zuverlässig
- freie Software-Wahl
- preislich im Rahmen
- stromsparend
Nun war die große Frage, welche Komponenten ich denn nehmen sollte. Da meine Stromrechnung nicht explodieren sollte, ich aber eine relativ hohe Leistung haben wollte gestaltete sich die Suche dabei recht schwierig.
CPU:
Mittlerweile gibts so viele Prozessoren auf dem Markt, da kann man eigentlich fast gar nicht mehr durchblicken. Hier setze ich auf den Refresh des Ryzen 5 1600er. Er bietet sechs wirklich starke Kerne, perfekt für den Serverbetrieb. Eine schnelle Zugriffszeit ist dadurch so gut wie sicher.
Mainboard:
Hier fiel die Wahl auf das GigaByte B450M S2H. Es ist zwar ein günstiges Einsteiger-Mainboard, erfüllt seinen Zweck aber zu 100%. Da die Spannungswandlerkühlung hier nicht so toll ist, muss ich da etwas improvisieren.
RAM:
Das, wovon Server leider viel brauchen. Damit der Server selbst die nächsten 5 Jahre nicht ins schwitzen kommt und RAM momentan wirklich ist verbaue ich hier 32GB Corsair Vengeance LPX.
Festplatten:
Aufgrund der Datenmenge setze ich hier auf vier jeweils 8 TB große HGST (WD) HDDs mit Heliumfüllung und CMR, welche eine lange Lebensdauer und niedrigen Verbrauch bieten. Diese vier Platten werden als Datenspeicher genutzt und laufen im RAID 5. Da Serverbetriebssysteme auf Basis von Linux (z.B. Debian oder Ubuntu) im Vergleich zu Windows recht Daten sparsam sind, reicht in diesem Falle eine 120GB SSD mehr als aus.
Grafikkarte:
Da die CPU keine integrierte Grafikeinheit besitzt, brauche ich eine Grafikkarte. Diese muss nichts anderes können, als ein Bild anzuzeigen bei Einrichtung und Wartung. Hier reicht eine langweilige MSI GT 710.
Gehäuse:
Ein normales PC Case ist hier unpraktisch, daher habe ich mich zu einem Serverschrank (Rack) entschlossen. Die Rackmontage bietet viele Vorteile, z.B. Platzsparend, die vielen Switches welche einfach hineingeschraubt werden können und das einfache entnehmen der Festplatten.
Software:
Und zu guter letzt der eigentlich wichtigste Punkt, die Software. Sie soll das NAS steuern, eine intuitive Bedienung bieten und mit möglichst vielen Endgeräten kompatibel sein. Außerdem muss die Möglichkeit gegeben sein, auf die gespeicherten Daten von außer Haus zuzugreifen. Ubuntu Server auf Basis von Debian eignet sich hierfür hervorragend.
Netzwerkinfrastruktur:
Damit alles auch schnell übertragen werden kann, habe ich die Verkabelung bereits auf Cat. 7 aufgerüstet. Außerdem steht eine Internetleitung mit ganzen 1GBit Downstream und 50MBit Upstream zur Verfügung.
Ich glaube damit ist alles über die Planung gesagt. Verbesserungsvorschläge sind willkommen, einfach unter diesen Beitrag.
MfG
- Just released: Klick
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Hier erstmal eine Auflistung der verbauten Komponenten:
- CPU: Ryzen 5 3600X
- GPU: ROG Strix Vega 64 OC
- Motherboard: ASUS X570 E-Gaming
- RAM: 64GB DDR4-3200 Corsair Vengeance RGB Pro
- Case: NZXT H710
- PSU: Corsair RM50X
- AiO-Wakü: Corsair H100i Pro RGB
- SSDs: 1TB NVMe, Crucial MX500 SATA
Folgend möchte ich euch erklären, warum dieser PC überhaupt aus diesen Teilen besteht. Weil jeder der sich die Komponenten anschaut darauf kommt, dass diese Konfig eigentlich gar keinen Sinn macht.
Fangen wir mit der CPU an. Hier habe ich einen 3600X verbaut. Warum nicht den normalen 3600? Der hätte doch ausgereicht? Ja, dass hätte er. Aber ich hatte einen Deal bei Mydealz erwischt, weshalb der mit X günstiger war als die non-X Version. Okay, übertaktest du die CPU? Nein. Die Leistung ist so schon brachial und der Stromverbrauch hoch, da brauch ich nicht noch mehr von . Abgesehen davon finde ich, kann man mit meinem Mainboard nicht so gut übertakten, dazu später aber mehr. Gekühlt wird das stromhungrige Biest von einer Corsair H100i RGB PRO AiO, welche ich eigentlich Aufgrund des lauten Boxed-Kühlers kaufte und mir Besserung bei den Temps versprach. Schließlich musste ich aber feststellen, dass sich an den Temps nichts geändert hat und die Kühlleistung echt zu wünschen übrig lässt. Deshalb rate ich jedem vom Kauf einer solcher Wakü ab.
Zusammen mit meiner Grafikkarte bottleneckt das System übrigens voll rein, ich weiß. Natürlich ist sie vertikal verbaut!
Heiß, viel zu teuer und extrem stromhungrig - so lautet das Image der AMD Vega-Grafikkarten. Bereits seit 2017 gibts diese. Ich wollte möglichst viel Leistung für vergleichweise wenig Geld haben, wie viele von euch. Als ich mich damals umgeschaut hatte, war die Vega 56 die einzige GPU welche diese Vorraussetzung erfüllte. Leider aber bietet sie mehrere Nachteile, wie oben schon kurz geschrieben. Die Temps liegen oft bei 80 Grad, wenn nicht noch höher. Kein Wunder, bei einer TDP von 260 Watt.
Die Karte ist ein wahrer Heizlüfter. Also nach unzähligem hin und her begann ich eine (vermutliche) Sünde und kaufte mir die Karte. Da sie gerade bei Saturn im Angebot war, konnte ich nochmal 30€ sparen. Und dann der große Schock, die Karte wollte mit meinem Pure Power 11 500W nicht booten. Also dachte ich die Karte sei defekt und schickte sie über Saturn zu ASUS. Zwei Monate später wurde mir der Kaufpreis erstattet. Ich kaufte die Karte wieder.
Und? Sie funktionierte nicht. Nein, sie war nicht kaputt. Insofern interessant, weil hier einige User meinten es läge nicht im Netzteil sondern die Karte wäre kaputt. Woran lag es? Es war das Netzteil. Die 500W reichten aufgrund der Peaks einfach nicht aus. Also habe ich mir ein komplett überteuertes, eigentlich sinnloses, Corsair RM750X Netzteil für 120€ gekauft. Funfact: Bei Be Quiet besitzen die 35€ Netzteile gesleevte Kabel, beim fast viermal so teurem Corsair sind gerade einmal nur die Hälfte gesleevt, versteh ich nicht. Aber dafür ging der PC endlich an. Ich hätte mir auch schon eine RX5700 kaufen können, die wäre, wenn man das Netzteil verrechnet sogar deutlich günstiger gewesen. Nach dem Start des PCs war ich so glücklich, dass könnt ihr euch nicht vorstellen. Und ich wollte die Vega nun nicht mehr weggeben. Der hohe Stromverbrauch, die hohen Temps und der hohe Preis - all das trifft bei meiner Karte nicht zu. Edit: Karte wurde von der Vega 56 zur Vega 64 umgeflasht und bietet jetzt mehr Leistung ohne Aufpreis.
Unter Vollast wird sie nicht wärmer als 65°C, ehrlich! Auch der Stromverbrauch lässt sich ordentlich herunter regeln. Mit Overclocking und Undervolting bietet diese Karte sehr viele Möglichkeiten. Den Takt habe ich von 1573MHz auf sage und schreibe 1730MHz angehoben, und die Karte läuft stabil! Lange Rede kurzer Sinn. Nun aber endlich zum Mainboard. Ein Mainboard für 300€? Das macht doch keinen Sinn. Nein, dass macht es nicht. Das Teil ist so teuer wie CPU und Wasserkühlung zusammen. Also, warum habe ich es gekauft? Ganz einfach: das habe ich nicht. Viele von euch kennen sicherlich die "Testen, Bewerten und Behalten"-Aktionen von den Mainboard-Herstellern. Und genau da habe ich das Teil her. Ob ich es sonst kaufen würde? Nein! Für den hohen Preis bietet es eindeutig zu wenig. Kauft euch das bitte nicht!
RAM. Wie viel braucht man da? Während 8GB früher overkill waren, sind 16GB heute Standard. Damit ich später nicht aufrüsten muss, gleich 32GB. Und weil die CPU es unterstützt, sehr schnellen 3200MHz RAM von Corsair. Aufgrund eines Lieferproblems bekam ich 64GB, danke Amazon! Aber braucht man das wirklich? Nein. Bei mir waren bisher nie mehr als 25GB ausgelastet. Natürlich hat der RAM auch RGB Beleuchtung. Was haltet ihr davon, dass ich mal mit einer RAM-Disk das Betriebssystem dort installiere? Coole Sache, oder?
Und wo wir schon mal beim Speicher sind. Damit genug Speicherplatz für Programme verfügbar sind, habe ich eine 1TB NVMe SSD und eine 500GB Crucial MX500. Es ist ein Dualboot-System: Auf der NVMe habe ich Windows und auf der Crucial MacOS Catalina. Bei der Nutzung von MacOS wird einem übrigens bewusst, was Windows im Vergleich für ein Ressourcenfresser ist!
Zu guter letzt das Case. Hier fiel die Wahl auf das NZXT H710. Wenn ihr wüsstet, wie viel Platz das Teil verbraucht! Das Gehäuse war auch nicht billig, dafür ist es aber das hochwertigste Gehäuse, welches ich bisher gesehen habe. Und das beste Kabelmanagement hat es auch noch. Kürzlich wurde das Mini-ITX Gehäuse NZXT H1 vorgestellt, wenn ich das früher gewusst hätte, hätte ich mein System dort rein verbaut.
So, das müsste es gewesen sein. Kommentare und Kritik sind willkommen, einfach unter diesen Beitrag
Macht's gut, bleibt gesund
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Ein NAS-Server im Eigenbau
Servus,
heute möchte ich euch mal einen kurzen Einblick in mein Projekt "NAS-Server im Eigenbau" geben.
Da die Datenmenge bei mir zu hause in den letzten Jahren explodiert ist, musste ich eine Lösung finden diese an einem möglichst zentralen Ort zu lagern und zu verwalten. Bis jetzt fliegen bei mir ganze neun externe Festplatten herum. Die Daten waren aufgrund dessen nur mit dem PC abrufbar, was wirklich unpraktisch war.
Daher entschied ich mich, mir einen NAS-Server zuzulegen. Da meine Anforderungen aber relativ hoch sind, und ich keine Lust drauf habe Chinesische NAS Firmen wie QNAP oder Synology zu unterstützen, fiel die Wahl auf einen Eigenbau.
Anforderungen:
- hohe Speicherkapazität
- schnelle Zugriffszeiten
- zuverlässig
- freie Software-Wahl
- preislich im Rahmen
- stromsparend
Nun war die große Frage, welche Komponenten ich denn nehmen sollte. Da meine Stromrechnung nicht explodieren sollte, ich aber eine relativ hohe Leistung haben wollte gestaltete sich die Suche dabei recht schwierig.
CPU:
Mittlerweile gibts so viele Prozessoren auf dem Markt, da kann man eigentlich fast gar nicht mehr durchblicken. Hier setze ich auf den Refresh des Ryzen 5 1600er. Er bietet sechs wirklich starke Kerne, perfekt für den Serverbetrieb. Eine schnelle Zugriffszeit ist dadurch so gut wie sicher.
Mainboard:
Hier fiel die Wahl auf das GigaByte B450M S2H. Es ist zwar ein günstiges Einsteiger-Mainboard, erfüllt seinen Zweck aber zu 100%. Da die Spannungswandlerkühlung hier nicht so toll ist, muss ich da etwas improvisieren.
RAM:
Das, wovon Server leider viel brauchen. Damit der Server selbst die nächsten 5 Jahre nicht ins schwitzen kommt und RAM momentan wirklich ist verbaue ich hier 32GB Corsair Vengeance LPX.
Festplatten:
Aufgrund der Datenmenge setze ich hier auf vier jeweils 8 TB große HGST (WD) HDDs mit Heliumfüllung und CMR, welche eine lange Lebensdauer und niedrigen Verbrauch bieten. Diese vier Platten werden als Datenspeicher genutzt und laufen im RAID 5. Da Serverbetriebssysteme auf Basis von Linux (z.B. Debian oder Ubuntu) im Vergleich zu Windows recht Daten sparsam sind, reicht in diesem Falle eine 120GB SSD mehr als aus.
Grafikkarte:
Da die CPU keine integrierte Grafikeinheit besitzt, brauche ich eine Grafikkarte. Diese muss nichts anderes können, als ein Bild anzuzeigen bei Einrichtung und Wartung. Hier reicht eine langweilige MSI GT 710.
Gehäuse:
Ein normales PC Case ist hier unpraktisch, daher habe ich mich zu einem Serverschrank (Rack) entschlossen. Die Rackmontage bietet viele Vorteile, z.B. Platzsparend, die vielen Switches welche einfach hineingeschraubt werden können und das einfache entnehmen der Festplatten.
Software:
Und zu guter letzt der eigentlich wichtigste Punkt, die Software. Sie soll das NAS steuern, eine intuitive Bedienung bieten und mit möglichst vielen Endgeräten kompatibel sein. Außerdem muss die Möglichkeit gegeben sein, auf die gespeicherten Daten von außer Haus zuzugreifen. Ubuntu Server auf Basis von Debian eignet sich hierfür hervorragend.
Netzwerkinfrastruktur:
Damit alles auch schnell übertragen werden kann, habe ich die Verkabelung bereits auf Cat. 7 aufgerüstet. Außerdem steht eine Internetleitung mit ganzen 1GBit Downstream und 50MBit Upstream zur Verfügung.
Ich glaube damit ist alles über die Planung gesagt. Verbesserungsvorschläge sind willkommen, einfach unter diesen Beitrag.
MfG