Verursacht ein 750W Netzteil konstant hohen Stromverbrauch oder nur entsprechend der Auslastung?
Ein NT liefert immer nur so viel Leistung, wie das System benötigt.. Braucht dein System also z. B. 300 W, so ist es egal, ob du ein 400 W oder ein 1.000 W-Modell verbaut hast, beide NT stellen dem system die 300 W bereit. Die "Wattzahl" bezeichnet immer (jedenfalls bei Markenherstellern) die maximale Dauerleistung.
Der Stromverbrauch ist allerdings immer etwa höher als die Systemlast, weil ein NT aus physikalischen Gründen niemals zu 100% die aus dem Stromnetz entnommene Energie an das System abgeben kann, sondern stets ein geringer Teil als Verlustleistung im NT selbst anfällt, die dann als Abwärme abgegeben wird (weshalb alle NT auch Kühlkörper meist mit Lüfter besitzen).
Das Verhältnis von aufgenommener zu nutzbarer, also ans System abgegebener Energie ist der Wirkungsgrad (Effizienz). Dieser liegt wie gesagt immer < 100%, ist aber nicht konstant, sondern hängt von der Auslastung ab. Meist ist der WG bei niedriger Auslastung schlechter als bei mittlerer oder hoher. Die Effizienz bei verschiedener Auslastung wird durch die
80 Plus-Zertifikatsstufen angegeben.
Aus diesem Grund sollte man sein NT möglichst so wählen, dass es einerseits genügend Reserven auch für kritische Lastspitzen ("Peaks") von CPU und GPU besitzt, andererseits aber auch so oft wie möglich in dem Bereich größter Effizienz läuft, also etwa zwischen 40 und 80% der Maximalleistung. Andererseits, je besser die 80plus Zertifizierung, desto höher ist auch die Effizienz bei sehr geringer und bei sehr hoher Auslastung. Nur was man da an Stromkosten einspart blättert man meist wieder für einen höheren Kaufpreis dieser Modelle hin (denn um sehr hohe Effizienz zu erzielen, müssen hochwertige Bauteile und aufwändige Schaltungen verwendet werden und das kostet halt)....
Ad Kühlung - auch da fehlt mir komplett die Erfahrung. Auf der bequiet Website gab es bei den größeren Kühlern Einschränkungen, weil diese dann zT den RAM-Speicher überdecken.
Ja, solche Kompatibilitätsprobleme kann es geben, nicht nur mit hoch bauenden RAM-Modulen, sondern auch mit z. T. aufwändigen Kühlkörpern der Mainboard-Spannunswandler.,
Man kann diese Probleme zwar "elegant" umgehen, wnen man keinen Luftkühler, sondern eine (Kompakt-)Wasserkühlung (AiO ) All-in-one) verwendet, die hat aber wiederum andere Nachteile z.- B-. mitunter hörbare Pumpengeräusche oder auch stärkerem Verschleiß. Ein Luftkühle ist dagegen weitestgehend verschleißfrei, allenfalls kann der Lüftermotor nach 100.,000 Std. oder so ableben oder man braucht ein neues Montagekit für einen neuen CPU-Sockel, aber da s gilt für jede AiO auch.
Für den i5-13600 K würde ich aber einen etwas stärkeren Kühler empfehlen, denn der kann mit seiner TDP (thermischen Verlustleistung) bis 180 W schon ganz schön "einheizen"
Als AiO wäre da
diese sehr empfehlenswert (würde im Deckel eingebaut), von der hört man eigentlich nur Gutes und soll vor allem auch sehr leise sein, oder alternativ als Luftkühler z. B.
diesen. Wie bei viele neueren großen Towerkühlern ist hier der Lamellenkörper versetzt nach hinten montiert was die RAM-Kompatibilität verbessert.- Zumal ja in aller Regel der 1. RAM-Slot direkt neben dem CPU Sockel ohnehin frei bleibt (belegt werden meist die Bänke 2+4).
LG N.
