Worklog RDP's kleine Hardwareschmiede

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Jun 12, 2020
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So, schon wieder ein Thread, dieses mal möchte ich diesen aber übergeordnet für kleinere Projekte nutzen, welche abseits von meinen eigentlichen Systemen entstehen! Etwa dann wenn bei Gelegenheit jemand bittet mich ein System umzubauen oder eines komplett aufzubauen! Kommt aktuell tatsächlich gelegentlich vor, da etwa meine Kollegen von Konsolen auf PCs umsteigen...

Oder eben wenn ich aus Neugierde mal etwas neues ausprobieren tue in einem meiner SetUps.

Ziel ist es also so beiläufige Projekte festzuhalten, in Bildern und deren Ergebnissen. Und natürlich auch der Austausch mit der Community!

Ich hoffe für die @Moderation: geht das in Ordnung!

Mein erstes Projekt was ich so dokumentieren möchte, ist ein "Resteessen"! Ggf. kennt das noch der ein oder andere, so ab und an mal hat Mutti geschaut was alles noch da ist in der Küche und daraus versucht etwas zu zaubern. Das konnte oft gut gehen, manchmal aber kamen da zumindest bei meiner Mum auch mal interessante Kombinationen heraus... :unsure:

Und da mir bewusst geworden ist, dass ich auch die ein oder andere Komponente noch ungenutzt umher fahren habe, wollte ich aus diesen ein System aufbauen! Da ich mit meinem Mini-ITX und meinem Gaming PC absolut zufrieden bin, wird dieses System mit großer Wahrscheinlichkeit nach der Fertigstellung veräußert werden. Mein persönliches Ziel dabei ist es, das System qualitativ gut aufzubauen und beim Verkauf nach Möglichkeit zumindest die Selbstkosten bei den Komponenten zu decken.

Zu Beginn also ein Überblick welche Komponenten genau genutzt werden.

Komponenten:

CPU:
AMD Ryzen 3600X
Mal vom X abgesehen der Klassiker in den gegenwärtigen Budget-Builds und noch immer eine leistungsstarke CPU. Die Differenz hinsichtlich der Performance beim Gaming ist zwischen der X und der regulären Version der CPU überschaubar. Dafür dürfte die X Version bzgl. Übertaktung etwas mehr Potential bieten, wer aber meine sonstigen Logs verfolgt weiß, dass dies nicht meine Priorität ist. Es gilt einen guten Kompromiss zwischen Leistung, Energiebedarf und Temperaturen zu finden.

Mainboard: Asus Rog-Strix B450 I Gaming
Klein aber oho. Auf geringer Größe bietet das Mainboard eine umfassende Ausstattung mit hochwertigen Komponenten. In dieser Hinsicht sicherlich eines der besten B450 Mainboards und in meinen Augen auch bestens für ein eventuelles Upgrade etwa auf den 5600x gewappnet.

Arbeitsspeicher: 2 x 8GB Corsair DDR4 Arbeitsspeicher mit 3200Mhz

Niedrige Höhe, Kühlelemente und kein unnötiger Schnick-Schnack in Sachen RGB. Mit 3200MHz auch entsprechend schnell um die Performance der CPU nicht zu senken.

GPU: MSI GeForce GTX 1660 TI Gaming und Asus GeForce GTX 1070 TI Strix

Aktuell stehen zwei GPUs zur "Auswahl", eine GTX 1660 TI und eine GTX 1070 TI. Beide hab ich seit einiger Zeit hier. Die 1660 TI ist kompakt, die 1070 TI dann doch wieder sehr wuchtig und in Sachen Leistung natürlich performanter als die Kleine.

CPU-Kühler: BeQuiet Dark Rock 4 Pro

Verdammt ist das Teil riesig*. Wie schon wo anders verkündet, habe ich diesen als Neuteil erworben, die Folie war noch drauf und die meisten Komponenten vollständig verpackt. Ein CPU Kühler gefühlt für die Ewigkeit, denn mit seiner Kühlleistung ist er sicherlich auch in vielen Jahren noch ideal für hitzköpfige CPUs.


PSU: BeQuiet Pure Power 11 600Watt

Hatte ich vergangenes Jahr neu erworben, dann aber wegen dem Umstieg auf ein modulares Netzteil in den Schrank gelegt.

Gehäuse: BeQuiet Pure Base 500 Black Window

Das 500er ist eben ein schlichter Klassiker, günstig, innovativ und qualitativ gut verarbeitet.

Keine Mesh-Front, aber aus meiner Erfahrung heraus mit dem 601 meines Gaming Sytems heraus weiß ich, dass mit einer entsprechenden Anzahl an Lüftern die Temperaturen dennoch niedrig sind.

Lüfter: 4 x BeQuiet Shadow Wings 2 140mm und 2 x Shadow Wings 2 120mm

Hatte ich noch aus meinem Gaming-PC übrig, dort hatte ich zunächst auf die Shadow Wings gesetzt, ehe dann die Silent Wings 3 zum Einsatz kamen. Der Wechsel wurde aufgrund der Radiatoren der AIO und der damals montierten Hybrid GPUs vollzogen.

Speicher: 1 x 120GB SSD und 1 x 1TB HDD
Lagen eben noch hier umher. Die SSD ist vom Volumen her recht klein, aber sicherlich ausreichend. Dennoch wird hier noch eine M2 sich dazu gesellen.

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Aus diesen Komponenten gilt es nun, ein entsprechendes System aufzubauen.

Die Kombination des Mini-ITX Mainboard mit dem riesigen Dark Rock 4 Pro hat es mir gedanklich angetan, denn das Mainboard wird dann nahezu vollständig durch den Kühlkörper verdeckt werden. Mit minimalen Einsatz von Kabeln sollte es sehr aufgeräumt aussehen und was her machen! Bedingt durch das ASUS Mainboard wäre es möglich ganz auf Sata-Kabel zu verzichten, denn es ermöglich die Montage von zwei M2-SSDs. Von diesen aber habe ich keine übrig und der Neukauf mit entsprechend großer Kapazität würde der Kostendeckung gefährlich werden.

Daher soll zumindest eine M2 günstig erworben werden für das Betriebssystem und einige Programme. Die 120GB SSD reicht nur für einige "kleinere" Spiele.

Aufgrund des Gehäuses, der Lüfter und dem CPU-Kühler steht fest, das System wird in Richtung "Silent-PC" gehen!

Montage der Komponenten:

Hier gilt natürlich das übliche Schema, dennoch galt es die Größe des Dark Rock zu beachten. Dieser schränkt spätestens im Gehäuse den Zugang zu einigen Anschlüssen ein und überdeckt diese.

Im Internet liest man bei Testberichten stets, dass man zu zweit sein sollte bei der Montage. Oder es eben ein ziemliches Heck-Meck sei...

Nun muss ich selbst zugeben häufig die Produkte von BeQuiet zu nutzen und zu empfehlen, eben weil sie mich überzeugen. Und vielleicht bin ich daher ein klein wenig Fanboy, aber ich habe den Kühler alleine anstandslos in ca. 5 Minuten montiert gehabt. Vielleicht ist es mit AM4 Mainboards etwas einfacher, aber es war ohne Komplikationen nachbar. Effektiv benötigt man wirklich maximal den mitgelieferten Schraubendreher, und selbst solch einen hat man in der Regel als Hobbyschrauber zu Hause.

Optisch? Ich finds geil!

20210520_2302460kjxc.jpg


Der Kühler überdeckt nahezu das gesamte Mainboard, dennoch sind alle Anschlüsse gut zugänglich im ausgebauten Zustand.

Die obere M2 lässt sich anstandslos dennoch ein- und ausbauen und auch die Ram-Riegel können aus und eingebaut werden, da sind dann noch ein paar Millimeter Luft.

Hier hatte ich bei der Überlegung des Konzepts ein paar Bedenken aber die Anschlüsse des B450 sind wirklich sehr gut platziert und alles ist dennoch gut erreichbar.

So lassen sich mit etwas Geschick alle Kabel montieren und provisorisch hab ich diese mal montiert.

Die Tage möchte ich dann mal das Kabelmanagement angehen und eben nach einer M2 Ausschau halten.

Effektiv soll danach dann eben natürlich Windows aufgesetzt und das System eingerichtet werden. Dann noch eben Benchmarks durchlaufen und verglichen werden, welche GPU besser in das Konzept passt. Ich denke aber es wird auf die 1070 TI hinauslaufen, die passt optisch schon einmal super in das Konzept und auch bzgl. Lautstärke wird sie sicher die bessere Wahl sein.

Hier mal noch ein Bild vom vorläufigen Zusammenbau, die Kabel bzgl. USB, Front und Audio sollen noch anders verlegt werden und ein Lüfter ist dort noch nicht montiert gewesen.

20210522_002632f6jyg.jpg


Nun bin ich aber mal auf euer Feedback gespannt und ob es überhaupt wen interessiert, oder ob ihr schon die Augen rollt. :p
 
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andyt1909

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Aug 13, 2019
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Interessant! So was ähnliches hatte ich bei Zeiten auch mal vor, einen Worklog über die kleinen Projekte der letzten Monate, vornehmlich PCs für Freunde und Bekannte.

Die Kombination mit dem ITX Board und dem fetten Kühler sieht lustig aus. Tatsächlich finde ich, dass sich ein ITX Board im ATX Case besser macht, als ein mATX Board. Bei letzterem würde das Mainboard so halb unter der GPU rausschauen, aber eben nicht das Case ganz ausfüllen. So sieht es dann doch sauberer aus.
 

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Jun 12, 2020
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Dankeschön für dein Feedback! Es ist nicht so, dass ich ständig was neues aufbauen werde, aber ich finde eben den Austausch ganz interessant und vielleicht findet der ein oder andere ja darin neue Ideen! Aktuell "stehen an" ein Office und Medien PC für eine Kollegin, so wie ein Budget Gaming PC für einen Kollegen.

Davor aber möchte ich den Silent PC abschließen, was ich auch nun getan habe! Ich habe den gestrigen Abend für das Kabelmanagement und eben das Testen des Systems genutzt. Dazu wurde er eben hinsichtlich der Performance und den Anforderungen eingestellt, also gute Leistung bei geringen Temperaturen.

Die Lüfter laufen auf geringen Drehzahlen im Idle und auch unter absoluter LAst, egal ob GPU-Z, Prime95, Cinebench oder 3D-Mark wird das System nicht lauter als maximal 40db im Peak, normal sind 38db! Gemessen aus 40cm Entfernung. Kaum mehr als ein Flüstern also.

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Ich bin der Meinung, die Ergebnisse können sich sehen lassen:

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Ich habe aus Interesse einmal die RX 6700 XT montiert:

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Interessanterweise erzielt die 3600 non X CPU einen höheren Score als der X. Ob dies an den unterschiedlichen Arbeitsspeicher liegt? Der Silent-PC kommt mit 3200Mhz daher, das Mini-ITX mit 3600Mhz.
 
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So, ein neues Projekt ist aktuell im Aufbau, bei dem einige Teile verbaut werden, die noch im Regal bei mir liegen, so wie einige Neuteile zum Einsatz kommen. Ziel ist ein performanter Gaming-PC für Full-HD.

Wer hier meine Beiträge "verfolgt" weiß, dass Qualität und geringe Lautstärke mitsamt angenehmen Temperaturen mein Anspruch sind und nicht der letzte Euro was gespart wird. Entsprechend fiel auch dieses Mal die Wahl auf entsprechende Komponenten.

Übersicht:
CPU: AMD Ryzen 3600
DRAM: Crucial Ballistix 2 x 8GB 3200Mhz
MainBoard: ASUS Rog B450 F Gaming
GPU: Zotac RTX 3060 Twin Edge
Case: BeQuiet 500DX White mit 3 x 140mm Pure Wings
PSU: BeQuiet Dark Power 11 Pro Platinum mit 550W
CPU-Kühler: BeQuiet Pure Loop 320 - 3 x 120mm Pure Wings
Speicher: M.2 SSD 500GB
Betriebssystem: Windows 10
Zusätzliche Module: WiFi-Karte

CPU: Ryzen 3600 - der Klassiker und auch wenn mittlerweile der Intel 10400f ein klein wenig zügiger ist, bin ich noch immer von der CPU überzeugt aufgrund meiner Erfahrungen mit ihr. Die Temperaturen sind absolut unauffällig und die Ergebnisse beim Undervolten und Übertakten sprechen einfach für das gute Stück.

Mainboard: ASUS Rog B450 F Gaming - der große Bruder des im Silent System verbauten Mainboards. Qualitativ sehr gute Komponenten darauf, sehr gute Kühlkörper, viele Anschlüsse und optisch einfach sehr ansprechend.

PSU: BeQuiet Dark Power 11 Pro Platinum - Leise, sehr gutes Kabelmanagement, viele Anschlussmöglichkeiten und eine hohe Effizienz.

CPU-Kühler: BeQuiet Pure Loop 360 - die 240er hat im Mini-ITX bereits gute Arbeit geleistet und die 360er wird den 3600er bestens zügeln.

Arbeitsspeicher: Crucial Ballistix 2 x 8GB mit 3200Mhz - kein RGB, geringe Höhe und zügige Timings.

Gehäuse: BeQuiet Pure Base 500DX in Weiß - Für einen optimalen Airflow und dazu eben der durchdachte Aufbau, was bis zu sechs SSDs oder eben vier SSDs und zwei HDDs ermöglicht und optisch was her machen tut.

GPU: Zotac RTX 3060 OC Twin - Aktuell natürlich eine schwierige Entscheidungen, effektiv hatte ich eine 3060TI angedacht. Die günstigsten Inno3Ds sind absolute Plastikbomber und das mag ich nicht permanent in solch einem System wissen. AMDs RX6600XT ist häufig auch eine Ansammlung von Plastik, die von mir begehrte XFX Merc war nicht zu bekommen. Und so wurde es eine Zotac RTX 3060.

Die wirkt optisch deutlich ansprechender wie die günstigen Inno3D und Asus Karten und schneidet in Tests gut ab. Ich denke sie wird ein guter Kompromiss sein.


Aufbau und Tests:
Aktuell warte ich noch auf die Grafikkarte, der Rest ist bereits montiert. Die Kombination der schwarzen Komponenten mit dem weißen Gehäuse gefällt mir persönlich, ist aber natürlich Geschmackssache.

Ich denke die Tage werde ich abends einmal mit den Einstellungen bzgl. CPU und GPU beginnen, am Wochenende dann das Teil ausführlich durch Benchmarks jagen und auch mal sehen, was es in BFV, Cyberpunk und ACV so kann...

Bin natürlich auf die Ergebnisse und das fertige System gespannt.

Und wie immer freu ich mich über Austausch und Meinungen von euch...
 

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20210911_131335gckup.jpg



System ist fertig aufgebaut und vollständig eingerichtet. Windows 10 Pro installiert, gebencht und optimiert.

Das gute Stück macht richtig Laune, denn die Temperaturen sind angenehm niedrig und somit eine geringe Geräuschentwicklung durch das System. Die Performance ist sehr gut in meinen Augen und Full-HD ist man echt fix unterwegs.

Benchmarks

Cinebench R23 Stock mit lediglich XMP aktiviert:
r323600stockf6jwr.jpg


Und dann auf 4,3Ghz Allcore getaktet:

r323600trk4t.jpg


Time-Spy Stock GPU aber CPU bereits angepasst:
timespy3600ocyuk9x.jpg


Und GPU undervoltet:

timespy3600uvxpjoy.jpg


Und Battlefield V läuft mit dem Undervolting dennoch sehr gut, auch mit Raytracing. Dieses sollte man jedoch nur in Full-Hd aktivieren.

Hab ca. drei Stunden am Stück gespielt und die Temperaturen lagen lt. HWInfo permanent unter 65 Grad bei der GPU. Und die Gehäuselüfter laufen mit lediglich 30 Prozent, da die CPU unter 57 Grad blieb. Erst ab 60 Grad wird gesteigert.

Mit dem Undervolting der CPU und GPU läuft das System sehr sparsam, die RTX genehmigt sich nur 137 Watt.
 
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So, System wurde übergeben und ich denke der Kerl wird jede Menge Spaß damit haben. Der Time-Spy Stresstest wurde mit 99,3 - 99,6% beendet. Vor der "Übergabe" wurden noch sechs Durchläufe von eben diesen gemeistert und ich denke, dass spricht für das System.

Wie bereits geschrieben überzeugt mich der 3600 mit seinem Potenzial bzgl. Undervolting und Leistung. Die 3060 mit ihrer Effizienz und das 500DX mit dem wirklich geilen Airflow.

Und bezüglich Leistung denke ich, muss es sich ebenfalls nicht verstecken. Mit 130Watt bei der GPU und 70 Watt bei der CPU bei 4,3Ghz Allcore ist das Teil auch echt sparsam wenn man mag.

Und auch wenn es darauf dem Besitzer nicht ankommt, so find ich die Effizienz ebenso sehr geil.

Weiter gehts mit einer 5600x - 3060TI Kombination.
 

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Weiter gehts mit einer 5600x - 3060TI Kombination.
Daraus wird nichts. Das B550 Mainboard welches ich erworben habe dafür, wurde scheins versehentlich als Retoure an Amazon gesendet.

Aus dem Grund wird das Projekt umgeswitch auf Intel. Da hatte ich meinen Arbeitskollegen, für den das Teil aufgebaut wird, endlich auf AMD getrimmt bekommen und dann das.

Sieht nun wie folgt aus:

CPU: Intel I5 10600K
GPU: Zotac RTX 3060 TI
PSU: BeQuiet Dark Power 11 Pro 650Watt
CPU-Kühler: BeQuiet Dark Rock TF
Mainboard: Asus ROG Strix Z490 E Gaming Wifi
DRAM: 2x8GB Crucial Ballistix 3600MHz
Gehäuse: BeQuiet Pure Base 500DX mit 6 x Pure Wings 140mm
Speicher: 500GB M2 SSD

Danach ist dann erstmal wieder Pause, dann sind alle Interessenten im Bekanntenkreis mit aktuellen PCs ausgestattet...
 

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Aktuell schwebt mir vor, ggf. einen Homeserver aufzubauen! Dieser soll primär dazu dienen, ausreichend Speicher bereit zu stellen, um Bild- und Videodateien zur Verfügung zu stellen und die Verwaltung ermöglichen.

Im Idealfall können Bilder vom Handy (Android) und IPad direkt via. App darauf zugreifen, um eben Dokumente sowie Medien dorthin auszulagern und bei Bedarf wieder herunterladen.

Die Hardware habe ich hierfür noch im Regal liegen:

CPU: Ryzen 2200g
Mainboard: B450 Asus Strix Gaming
PSU: BeQuiet Dark Power
Gehäuse: 500DX oder 500er Pure Base
Ram: 16GB Crucial Ballistix 3200Mhz

Die Kombination aus Gehäuse und Mainboard ermöglicht 2 x M2 SSDs und 6 reguläre SSDs zusätzlich, so dass sich umfassend Speicher installieren lässt. Bzgl. der Hardware also, denke ich, gibt es wenig offene Fragen.

Aber bzgl. Betriebssystem und den erforderlichen Programmen bin ich absolut ahnungs- und planlos.

Habt ihr dazu Erfahrungen und Empfehlungen, wo ich mich einlesen kann?
 
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Aktuell schwebt mir vor, ggf. einen Homeserver aufzubauen! Dieser soll primär dazu dienen, ausreichend Speicher bereit zu stellen, um Bild- und Videodateien zur Verfügung zu stellen und die Verwaltung ermöglichen.
Hierfür habe ich mir nun ein Synology DS218 System gekauft, was mit zwei WD Red HDDs bestückt wird.

So wie ich mich eingelesen habe, erfüllt es all meine bzw. unsere Anforderungen, und ist dabei finanziell überschaubar. Dazu ist der Energiebedarf im Rahmen! Ein Kriterium, welches zukünftig sicher nicht unterschätzt werden darf!
 

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Gestern Abend mit dem Umrüsten der RTX 3080 TI Founder Edition begonnen.

Die Thematik bzgl. der Temperaturen bei den 3080er und 3080 TIs ist ja bekannt, insbesondere die TI entwickelt sehr hohe Temperaturen, da NVidia hier den Kühlkörper der 3080 einsetzt, statt den deutlich größeren Kühlkörper der 3090.

Daraus resultiert eine sehr kompakte aber dennoch sehr leistungsfähige Grafikkarte, die jedoch thermisch sehr stark belastet wird. So entwickeln sich Temperaturen des GDDR6X Speichers von bis zu 110 Grad, der Chip selbst wird gerne über 80 bis 88 Grad warm. Die Komponenten sind darauf ausgelegt und der GDDR6X Speicher kann das anstandslos ab, aber weniger ist natürlich gesünder und nicht vergessen darf man, dass die Lüfter entsprechend arbeiten.

Die Founders Edition ist mit einem Lüfter auf DHE ausgelegt, also Direct Heat Exhaust. Die warme Luft wird direkt hinten aus dem Gehäuse heraus geblaßen, der hintere Lüfter fördert diese entsprechend nach oben, bzw. bei vertikaler Lage direkt auf das Mainboard.

Abhilfe gegen die hohen Temperaturen schafft ein Austausch der Wärmeleitpaste, sowie der Wärmeleitpads auf der Platine! NVidia selbst gibt an, dass ein Austausch nicht zum Erlischen der Garantie führt, man sollte dennoch den Schritt gut abwegen. Anleitungen wie man vorgeht, was an Werkzeug erforderlich ist und welche Dimensionen die Pads haben, findet man entsprechend im Internet. Ein Feinwerkzeugsatz ist Grundvoraussetzung, diesen gibt es für ca. zehn bis fünfzehn Euro bereits im Handel.

Wer die Grafikkarte demontiert stellt schnell fest, dass die originalen Pads sehr weich und klebrig sind, und auch beim abziehen auseinander fallen. Es sind definitiv keine guten Pads, und hier hat NVidia wirklich den Rotstift angesetzt, um ein paar Cent pro Grafikkarte zu sparen. In dem Bereich einer UVP von 1200.- Euro absolut nicht nachvollziehbar!

Genutzt habe ich Thermalright Thermal PadsOdysee II mit 14,8w/mk, jeweils in 1,5mm auf der Vorderseite, sowie 2,00mm auf der Rückseite. Diese müssen entsprechend zurecht genitten werden, ein Scalpel und eine feine Pinzette sind also auch erforderlich.

Zum Layout gibt es ebenfalls Informationen im Netz, wobei sich 3080 und 3080 TI unterscheiden!

Die genauen Schritte werde ich nicht umfassend dokumentieren, aber zumindest die Ergebnisse und Eindrücke festhalten!

Eine Reduzierung der Temperaturen der GPU auf 65 - 75 Grad im Hotspot, sowie GDDR6X Speicher der bis zu 85 Grad warm wird, sind deutliche Besserungen bei den Temperaturen. Eine geringere Lautstärke durch die niedrigere Lüfterdrehzahl und die Aufrechterhaltung des Taktes sind ebenfalls die Folge. Gefühlt, jedoch nicht gemessen kann die Grafikkarte nun auch deutlich mehr Wärme über den DHE-Auslass abführen, subjektiv ist die ausströmende Luft wärmer, mangels Anschluss für einen Temperatursensor auf dem Board aber kann ich das nicht bestätigen.


Das Ergebniss also spricht für sich, ihm gegenüber sehen die Kosten für die Wärmeleitpads und ggf. für das Werkzeug.Da es nicht der letzte Umbau gewesen sein wird, habe ich die effektiv doppelte Fläche für die Pads geordert, man sollte aber auch lieber mehr als zu wenig Material haben! Kostenfaktor hier waren ca. 70 Euro, Wärmeleitpaste hatte ich natürlich vorrätig, aber auch hier Kostenpunkt 10.- Euro wenn man eine Tube kaufen muss. Dazu Werkzeug, Küchenrolle, Feuchttücher, Isopropanol und Feuchttücher. Ich denke grob hundert Euro kann man mal ansetzen, wenn alles neu anschaffen muss.

Ob die Kosten-Nutzen-Funktion aufgeht muss jeder für sich selbst entscheiden, in meinen Augen aber ganz klar ja. Man entlastet die Grafikkarte thermisch deutlich! Arbeitszeit waren ca. entspannte zwei Stunden, da meine Kids aktuell krank sind und ich mehrfach ausrücken musste um nach ihnen zu sehen, gibt es leider nur wenig Bilder. Ggf. nehme ich die Backplate nochmal herunter und hole es nach.

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Nur mal so zum aufzeigen.

Wenn man Wärmeleitpaste geduldig mit dem Spatel verteilt, und ca. zwei Millimeter Abstand zum Rand hält, schaut das so aus:

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Mal wieder etwas neues! Eine RTX 3090 Founders Edition mit EKWB Quantum Block wird überholt, nachdem die Coldplate auffällige Verfärbungen zeigt! Der Block selbst gehört in meinen Augen zu einem der schönsten Blöcke, die es für Grafikkarten gibt! Klein und kompakt, was sich so auch nur mit der Founders Edition umsetzen lässt, aufgrund des kompakten PCB. EK hat das leider bei den 40er nicht beibehalten.

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Zur Demontage muss zunächst die Backplate entfernt werden, welche sich auch nach dem Öffnen aller Schrauben nicht abheben ließ. Die verwendeten Wärmeleitpads klebten massiv an dieser.

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Darunter verbirgt sich das PCB, welches nunmehr mit lediglich vier Schrauben befestigt ist.

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Auch dieses ließ sich nur schwer lösen, nachdem die Schrauben geöffnet waren. Wieder mal klebten die Pads fest auf den Komponenten auf der Grafikkarte.

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Man erkennt klar, dass die Wärmeleitpads stellenweise auseinander brachen. Die sind sehr brüchig und bröselig gewesen. Die Wärmeleitpaste auf der GPU machte einen guten Eindruck, das Gesamtbild des Abdrucks war okay. Hier wurde offenbar mit der Klecksmethode gearbeitet.

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Danach begann das Säubern der GPU und Entfernen der Pads! Bedingt durch deren Konsistenz musste ich zum medizinischen Besteck greifen, um auch wirklich jeden kleinen Brösel entfernen zu können.


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Eine ganze Menge an alten Pads kam zusammen, wobei hier auf den Bild lediglich die der Oberseite zusammen sind. Backplate und Unterseite der GPU waren da bereits befreit, und die Spuren im Müll entsorgt worden.

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Die Coldplate wurde getauscht und auch die Teile für die Jetplate! Nun gilt es auf neue Wärmeleitpads zu warten, die nun erst bestellt sind, da ich bzgl. der Maße und Konsistenz erst einmal wissen wollte, welche ich benötige.

Der Reihe um sind es Pads mit einem Millimeter Stärke!

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Die neuen Pads sind eingetroffen und aufgetragen! Genutzt werden Arctic TP-3, diese sind sehr weich und haben eine gute Wärmeleitfähigkeit.

Aufgrund der Vielzahl an Speicherchips und allerlei Komponenten auf dem PCB, gehen mal eben zwei 10x10cm Pads dafür drauf.

Nun gilt es leider wieder zu warten, das Plexiglas des Kühlkörper hat leichte Kratzer abbekommen, weswegen ich bei EK Ersatz bestellt habe.

Und EK ist so eine Sache…
 
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