Hallo,
abgesehen von der Frage, ob DDR 4 oder DDR 5, würde ich DDR 4 4000 MHZ bei einem neuen System ohnehin nicht mehr empfehlen, sondern lieber auf DDR 4 3600 MHZ mit möglichst niedrigen Latenzen/Timings gehen:
Denn Intel hat schon mit der 11. Gen. Core ("Rocket Lake") einen Speicherteiler im BIOS für den RAM-Controller der CPU eingeführt, der dazu führt, dass Controller und RAM in den allermeisten Fällen nur bis 3.600 MHz (wenn überhaupt) 1:1 takten = "Gear 1") Bei einem höheren RAM-Takt muss fast immer in den "Gear 2" gewechselt werden, dann läuft aber der RAM-Controller nur noch mit der halben RAM-Frequenz (also Teiler nicht mehr 1:1, sondern 1:2), was dazu führt, dass es "Straflatenzen" gibt und die Gesamtleistung abnimmt (und auch der Grund dafür war, warum seinerzeit die ersten Vorab-Tests zu RL ernüchternd ausfielen). Um das auszugleichen, muss man RAM mit weit höherem Takt , also mindestens > 4.400 MHZ wählen, was dann ziemlich ins Geld geht und in den meisten Fällen keinen spürbaren Leistungsschub bringt., Bei Alder Lake gibt es sogar noch einen "Gear 4", den Intel einführen musste, um die sehr hohen Taktraten von DDR 5 noch zu schaffen. (also Bsp. DDR 5 6000 => Speichercontroller taktet mit 1.500 MHz).
Bei AMD Ryzen ist es ähnlich, hier läuft der Takt der Infinity Fabric stabil in 9 von 10 Fällen nur bis max. 1.800 MHZ (wenn überhaupt),. was einen 1:1-Teiiler mit 3.600 MHz RAM bedeutet. Für 4.000 MHz muss die IF auf 2.000 MHz laufen, das schaffen die wenigsten Zen-CPUs. (und dann auch nur mit viel Gefriemel im BIOS) Auch hier liegt also der "sweet spot" bei 3.600 MHZ mit möglichst straffen Timings.
LG N.