
Einleitung
Da ich aktuell einen neuen Gaming PC für einen Kollegen zusammenstelle, habe ich mich zum Release der RTX 3070 bemüht eine Karte zu ergattern. Während ich am ersten Tag den Versuch eine Founders Edition Karte zu kaufen aufgrund einer hoffnungslos überforderten NBB Seite aufgeben musste, hatte ich Glück und konnte im ASUS Webshop eine RTX 3070 DUAL OC für 519€ ergattern. Als es am folgenden Tag eine neue Verkaufsrunde der Founders Edition Karten bei NBB gab, hatte ich dank verbessertem Shopsystem inklusive Warteraum mehr Erfolg und konnte auch eine FE Karte bestellen. Letztere war von vornherein die favorisierte Karte, nachdem die Founders Edition Karten in der neuen Ampere Generation bisher durchweg überzeugend gute Ergebnisse geliefert hatten. Insbesondere, wenn man die niedrige UVP beachtet. Die mangelhafte Verfügbarkeit ist hier natürlich nicht nur ein Wermutstropfen, sondern auch ein Knackpunkt, keine Frage.
Da es zu der ASUS DUAL Karte zum Zeitpunkt der Bestellung keine Testberichte gab, bestand natürlich das Risiko, dass die Karte unangenehm laut und nervig sein könnte. Wenn ich jemandem einen PC zusammenbaue, entspricht das natürlich nicht meinem Anspruch. Daher wurde die Founders Edition Karte zusätzlich bestellt, da diese in den Tests bekanntermaßen gut abgeschnitten hat.
Die ASUS DUAL Karte stellt aktuell den Einstieg in die ASUS RTX 30er Serie dar. Während die RTX 3080er (und 3090er Karten sowieso) aufgrund der höheren Leistungsaufnahme immer von einem Triple Fan Kühler beatmet werden, lässt sich die genügsamere RTX 3070 auch von einem Dual Fan Kühler auf Betriebstemperatur halten. Die Ausnahme bildet hier natürlich nVidia mit ihrem Dual Fan-Vapor-Chamber-Push-Through-angeknabbertem-PCB-schieß-mich-tot Design, das von der RTX 3070 bis zur RTX 3090 hoch zum Einsatz kommt. Während also bei der RTX 3080 und 3090 die in sämtlichen Tests sehr gut bewerteten ASUS TUF Modelle den Einstieg bilden, steht bei der RTX 3070 mit der ASUS DUAL nochmal eine Abstufung darunter zur Verfügung.
Die ASUS RTX 3070 DUAL kostet nach UVP 499€, die OC Variante mit minimalem werkseitigem OC kostet nach UVP 519€.
Da es zu der ASUS DUAL Karte zum Zeitpunkt der Bestellung keine Testberichte gab, bestand natürlich das Risiko, dass die Karte unangenehm laut und nervig sein könnte. Wenn ich jemandem einen PC zusammenbaue, entspricht das natürlich nicht meinem Anspruch. Daher wurde die Founders Edition Karte zusätzlich bestellt, da diese in den Tests bekanntermaßen gut abgeschnitten hat.
Die ASUS DUAL Karte stellt aktuell den Einstieg in die ASUS RTX 30er Serie dar. Während die RTX 3080er (und 3090er Karten sowieso) aufgrund der höheren Leistungsaufnahme immer von einem Triple Fan Kühler beatmet werden, lässt sich die genügsamere RTX 3070 auch von einem Dual Fan Kühler auf Betriebstemperatur halten. Die Ausnahme bildet hier natürlich nVidia mit ihrem Dual Fan-Vapor-Chamber-Push-Through-angeknabbertem-PCB-schieß-mich-tot Design, das von der RTX 3070 bis zur RTX 3090 hoch zum Einsatz kommt. Während also bei der RTX 3080 und 3090 die in sämtlichen Tests sehr gut bewerteten ASUS TUF Modelle den Einstieg bilden, steht bei der RTX 3070 mit der ASUS DUAL nochmal eine Abstufung darunter zur Verfügung.
Die ASUS RTX 3070 DUAL kostet nach UVP 499€, die OC Variante mit minimalem werkseitigem OC kostet nach UVP 519€.
Testmethodik / Testziele
Im Vergleichstest habe ich auf Performance Tests weitestgehend verzichtet. Der Grund dafür ist, dass es davon einfach schon mehr als genug gibt. In meinem System ist ein Ryzen 5 3600, 32 GB DDR4 3600 MHz CL16 Arbeitsspeicher auf einem Gigabyte X570 Aorus Master verbaut. Große Unterschiede zu den Tests gängiger Publikationen habe ich auf die Schnelle nicht festgestellt, insbesondere weil alle meine Tests in WQHD erfolgen und das CPU Bottleneck da überschaubar ist. Wir erinnern uns, die RTX 3070 liegt in etwa auf dem Niveau einer RTX 2080 Ti, die man problemlos mit einem Ryzen 5 3600 kombinieren konnte.
Ziel des Tests war es viel mehr herauszufinden, welche der beiden Karten im allgemeinen Gaming Betrieb lauter ist, wie das Taktverhalten aussieht und welchen Einfluss Undervolting auf das Verhalten der Karten in Bezug auf Lautstärke und Temperaturen hat. Auf Overclocking Tests habe ich ebenfalls komplett verzichtet. Bei den Founders Edition Karten hat sich in diversen Tests bereits herauskristallisiert, dass die Karten nicht auf besonders starkes OC ausgelegt sind, zumal die Erträge aus Overclocking in keinem Verhältnis zur deutlich verschlechterten Effizienz in Folge erhöhter Leistungsaufnahme stehen. Auch die ASUS Karte als Einsteigermodell ist trotz werkseitigem OC nicht als bester Freund für Overclocking Enthusiasten ausgelegt.
Viel interessanter war für mich daher ein Blick in die andere Richtung. Bereits im Betrieb nach Werkseinstellungen können sich die Daten der RTX 3070 sehen lassen. Bei einer TBP von 220 Watt liegt die Performance auf dem Niveau einer RTX 2080 Ti, deren TBP bei Nvidia mit 260 Watt angegeben ist, von vielen Boardpartnern mit 280 Watt oder mehr noch deutlich übertroffen wurde. Die Effizienz ist mit Ampere also bekanntermaßen deutlich verbessert worden. Wie weit man das noch treiben kann, sollte der Undervolting Test zeigen.
Beide Karten wurden in fünf aktuellen, Hardware-hungrigen Spielen getestet. Die getesteten Spiele sind:
Ziel des Tests war es viel mehr herauszufinden, welche der beiden Karten im allgemeinen Gaming Betrieb lauter ist, wie das Taktverhalten aussieht und welchen Einfluss Undervolting auf das Verhalten der Karten in Bezug auf Lautstärke und Temperaturen hat. Auf Overclocking Tests habe ich ebenfalls komplett verzichtet. Bei den Founders Edition Karten hat sich in diversen Tests bereits herauskristallisiert, dass die Karten nicht auf besonders starkes OC ausgelegt sind, zumal die Erträge aus Overclocking in keinem Verhältnis zur deutlich verschlechterten Effizienz in Folge erhöhter Leistungsaufnahme stehen. Auch die ASUS Karte als Einsteigermodell ist trotz werkseitigem OC nicht als bester Freund für Overclocking Enthusiasten ausgelegt.
Viel interessanter war für mich daher ein Blick in die andere Richtung. Bereits im Betrieb nach Werkseinstellungen können sich die Daten der RTX 3070 sehen lassen. Bei einer TBP von 220 Watt liegt die Performance auf dem Niveau einer RTX 2080 Ti, deren TBP bei Nvidia mit 260 Watt angegeben ist, von vielen Boardpartnern mit 280 Watt oder mehr noch deutlich übertroffen wurde. Die Effizienz ist mit Ampere also bekanntermaßen deutlich verbessert worden. Wie weit man das noch treiben kann, sollte der Undervolting Test zeigen.
Beide Karten wurden in fünf aktuellen, Hardware-hungrigen Spielen getestet. Die getesteten Spiele sind:
- Battlefield V
- Borderlands 3
- Shadow of the Tomb Raider
- Star Wars - Jedi Fallen Order
- The Witcher 3
Bezüglich der Lautstärke kann ich nur subjektive Angaben machen, da ich kein Dezibel Messgerät habe. Ein Vergleich auf die Nachkommastelle genau war allerdings auch nicht das Ziel. Ausschlaggebend war die Frage, ob die Karten im Gaming Betrieb eine Lautstärke erreichen, die trotz Kopfhörer oder Lautsprecher wahrnehmbar und/oder störend sein könnte.
Äußerer Eindruck / Design / Verarbeitung & Haptik
Weil Bilder mehr sagen als tausend Worte, hier vorab eine kleine Bildergalerie der beiden Probanden:









Im Vergleich fällt auf, dass die ASUS DUAL Karte deutlich massiver wirkt, als die nVidia Founders Edition Karte. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass die Founders Edition Karte sehr schlank gehalten ist, der Kühler überragt das Slotblech in der Breite nur minimal und ist genau zwei Slots hoch. Der Kühler der ASUS Dual Karte hingegen überragt das Slotblech sowohl in der Höhe, als auch der Breite deutlich. Im Vergleich zu gängigen Custom Designs der Turing Generation ist der Kühler der ASUS DUAL allerdings noch immer als "normal" groß einzuordnen.
Für den Einsatz in ITX System sind beide Karten nur bedingt geeignet. Die ASUS DUAL, weil sie, anders als ihr Name erhoffen lässt, keine richtige Dual Slot Karte ist. Soll die ASUS Karte in einem ITX System zum Einsatz kommen, kommt es darauf an, wie eng die Größenvorgaben sind. Ist eine Dual Slot Karte gefordert und das Gehäuse bietet ein bisschen mehr Platz, kann die ASUS Karte noch passen. Ein Dan Case A4 wäre raus, in einem nCase M1 oder CoolerMaster NR200 könnte sie hingegen passen.
Die nVidia Founders Edition Karte bietet hingegen theoretisch perfekte Maße für selbst kompakte ITX Behausungen, ist aber aufgrund ihres Kühleraufbaus grundsätzlich eher ungeeignet für ITX Gehäuse mit sogenanntem Sandwich Aufbau. Bei Gehäusen mit Sandwich Aufbau wird die Grafikkarte mittels Riser Kabel in einer zweiten Kammer gegenüber dem Mainboard vertikal verbaut. Aufgrund des blow-through Kühlers würde der vordere Lüfter in so einem Fall auf die Trennwand beider Kammern pusten, was dem Airflow schadet und durch Hitzestau schlechtere Temperaturen zufolge hat. Schade eigentlich.
Was die Haptik angeht, bietet die ASUS DUAL Karte solide Kost. Die Kühlerverkleidung (Fan Shroud) ist anders als bei der Founders Edition zwar aus Plastik, das ist jedoch robust genug ausgeführt um nicht billig zu wirken. Die Verkleidung macht insgesamt einen stabilen Eindruck. Der Kühler selbst ist großzügig ausgelegt und einigermaßen schwer. Die beiden Axial Lüfter sind jeweils 100 mm groß. Rein vom optischen Eindruck wirkt der Kühler einfach wie eine verkleinerte Version des Triple-Fan ASUS TUF Kühlers. Ein gutes Omen?
Die nVidia Founders Edition hingegen besteht, soweit ich das erkennen und fühlen konnte, vollständig aus Metall. Der Kühler selbst ist bis auf die seitlichen Teilbereich nicht nochmal extra verkleidet. Man hat direkt die massiv wirkenden Kühlfinnen in der Hand. Insgesamt wirkt die Karte sehr hochwertig und das Design kann man sowohl als schlicht als auch als edel bezeichnen. Optisch definitiv ein Hingucker, der sich auch sehr wertig anfühlt. Die beiden Axiallüfter sind jeweils 90 mm groß.
Für den Einsatz in ITX System sind beide Karten nur bedingt geeignet. Die ASUS DUAL, weil sie, anders als ihr Name erhoffen lässt, keine richtige Dual Slot Karte ist. Soll die ASUS Karte in einem ITX System zum Einsatz kommen, kommt es darauf an, wie eng die Größenvorgaben sind. Ist eine Dual Slot Karte gefordert und das Gehäuse bietet ein bisschen mehr Platz, kann die ASUS Karte noch passen. Ein Dan Case A4 wäre raus, in einem nCase M1 oder CoolerMaster NR200 könnte sie hingegen passen.
Die nVidia Founders Edition Karte bietet hingegen theoretisch perfekte Maße für selbst kompakte ITX Behausungen, ist aber aufgrund ihres Kühleraufbaus grundsätzlich eher ungeeignet für ITX Gehäuse mit sogenanntem Sandwich Aufbau. Bei Gehäusen mit Sandwich Aufbau wird die Grafikkarte mittels Riser Kabel in einer zweiten Kammer gegenüber dem Mainboard vertikal verbaut. Aufgrund des blow-through Kühlers würde der vordere Lüfter in so einem Fall auf die Trennwand beider Kammern pusten, was dem Airflow schadet und durch Hitzestau schlechtere Temperaturen zufolge hat. Schade eigentlich.
Was die Haptik angeht, bietet die ASUS DUAL Karte solide Kost. Die Kühlerverkleidung (Fan Shroud) ist anders als bei der Founders Edition zwar aus Plastik, das ist jedoch robust genug ausgeführt um nicht billig zu wirken. Die Verkleidung macht insgesamt einen stabilen Eindruck. Der Kühler selbst ist großzügig ausgelegt und einigermaßen schwer. Die beiden Axial Lüfter sind jeweils 100 mm groß. Rein vom optischen Eindruck wirkt der Kühler einfach wie eine verkleinerte Version des Triple-Fan ASUS TUF Kühlers. Ein gutes Omen?
Die nVidia Founders Edition hingegen besteht, soweit ich das erkennen und fühlen konnte, vollständig aus Metall. Der Kühler selbst ist bis auf die seitlichen Teilbereich nicht nochmal extra verkleidet. Man hat direkt die massiv wirkenden Kühlfinnen in der Hand. Insgesamt wirkt die Karte sehr hochwertig und das Design kann man sowohl als schlicht als auch als edel bezeichnen. Optisch definitiv ein Hingucker, der sich auch sehr wertig anfühlt. Die beiden Axiallüfter sind jeweils 90 mm groß.
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