PBO2 bei den 5000er Ryzens darf man nicht unterschätzen. Wenn man PBO frei walten und schalten lässt, dann genehmigt sich die CPU je nachdem wie der Mainboard Hersteller das so voreingestellt hat auch fürstlich.
Wenn ich die PBO Höllentore öffne, kriege ich meinen 5900X selbst mit Custom Wakü auf 80°C.
Du solltest dich mal mit dem Curve Optimizer auseinander setzen oder dir ggf. mal den Clock Tuner for Ryzen anschauen. Damit kannst du dir deine Cherry Cores raussuchen und den Cores je nach Güte individuelles Undervolting geben. Deine besten Cores (Cherry Cores) bekommen dann den geringsten UV, damit sie höher boosten, die schwächeren Kerne bekommen ein stärkeres UV, weil die eh nicht so hoch kommen wie die anderen Cores, das stärkere UV sorgt dann dafür, dass die schwächeren Kerne nicht viel Hitze für nix produzieren.
Kann man auf 2 Wegen erreichen, in dem man den Curve Optimizer im Bios benutzt und die gesetzten Werte mit dem CoreCycler auf Stabilität testet. Je nachdem, wie fein graduell das testest, kommst du sehr nahe an den perfekten Betriebszustand für deine CPU, ist aber auch sehr zeitaufwändig.
Alternative ist der Clock Tuner for Ryzen 2.1 (oder höher, weiß ich grad nicht), der automatisiert den Prozess, die darüber ermittelten Werte sollte man aber nur als Anhaltspunkt nehmen, weil das Programm die in einem Durchgang nicht in einer Weise testen kann, die mit dem CoreCycler vergleichbar wäre. Du kriegst also einen potentiell instabilen UV/OC.
Anhaltspunkte dafür, welche deiner Kerne die besseren sein können, liefert der u.a. der Ryzen Master oder halt der CTR 2.1 (der aber auch einfach die Werte aus Ryzen Master ausliest), wo pro Kern eine Kennzahl da steht, die als Bewertung zu verstehen ist.
Kannst natürlich auch einfach wieder die Voltage auf 1.2 V stellen, dann wird der 5600X deutlich kühler laufen. Allerdings lässt du dann Potential liegen.