Gelöst Probleme bei Kubuntu-Installation

Clouddel

Stammgast II
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Eigentlich hatte ich vor von Windows auf Linux zu wechseln und habe mich als Linux-Anfänger für das Ubuntu-Derivat Kubuntu entschieden, da ich KDE Plasma als Desktopumgebung verwenden möchte. Leider läuft die Installation nicht so reibungslos wie erhofft. Ich werde jetzt mein bisheriges Vorgehen so genau wie möglich Beschreiben, könnte also ein etwas längerer Text werden.
Also ich habe mir zunächst die Iso-Datei der aktuellen Kubuntu-Version 21.04 von kubuntu.org heruntergeladen und mit Rufus (Version 3.15) auf einen USB-Stick gepackt. Dann habe ich den PC neu gestartet und vom Stick gebootet. Bis dahin hatte ich nie Probleme. Danach habe ich in der Live-Umgebung von Kubuntu ausgewählt, dass ich dieses auf meinem Rechner installieren möchte und habe dafür meine neue m.2 SSD zur Verfügung gestellt. Dabei kam allerdings eine Fehlermeldung, die etwas mir einer Partition zu tun hatte (habe mir den genauen Inhalt leider nicht nicht gemerkt). Allerdings konnte man diese Meldung überspringen und die Installation wurde fortgesetzt und abgeschlossen. Was allerdings nicht viel gebracht hat, weil Kubuntu nach der Installation nicht von der Festplatte gebootet hat. Es war nur das Logo vom Mainboard zu sehen. Ich habe daraufhin wieder von Windows gebootet und die Iso erneut heruntergeladen und mit Rufus auf den Stick geladen. Allerdings kam bei der Installation wieder die gleiche Fehlermeldung. Diesmal habe ich die Installation allerdings abgebrochen und den Installationmanager neu gestartet. Diesmal kam auch keine Fehlermeldung und die Installation wurde abgeschlossen. Nachdem Neustart kam das Grub-Bootmenü und ich konnte Kubuntu auswählen. Danach kam das Kubuntu-Logo und dabei blieb es dann auch. Ich habe mehrere Minuten gewartet (ca. 15-20), allerdings passierte nichts mehr.
Daraufhin habe ich dann angefangen andere Fehlerursachen zu suchen. Die m.2 SSD war neu, also hatte ich den Verdacht, dass sie vielleicht von Anfang an kaputt sein könnte. Um das zu untersuchen habe ich zwei Dinge unternommen. Als erstes habe ich mir unter Windows das Software-Tool des SSD-Herstellers (Crucial Storage Executive) installiert und einen erweiterten Geräte-Selbsttest durchgeführt. Es wurden keine Fehler gefunden. Als zweites habe ich mir das Media-Creation-Tool von Microsoft geholt und Windows auf die m.2 SSD installiert. Auch das verlief ohne Probleme und ich konnte auch schnell von der m.2 booten.
Ich habe auch mal versucht MX-Linux zu installieren. Ich habe dabei mit Rufus die selben Schritte gemacht wie bei Kubuntu. Allerdings konnte ich die Installation nicht starten, da Maus und Tastatur in der Live-Version von MX-Linux nicht funktioniert haben. Ich habe beides mal ab und wieder angeschlossen und einige Minuten gewartet Das hat allerdings nichts gebracht, das System reagierte nicht auf Eingaben und die RGB-Belechtung von Maus und Tastatur blieb aus.
Als nächstes habe ich ein BIOS-Update durchgeführt und erneut versucht Kubuntu zu installieren, jedoch ohne Erfolg. Es blieb wieder beim Kubuntu-Logo stecken. Ich habe auch mal im BIOS die Bootoption auf Legacy umgestellt. Als dann von der m.2 SSD booten wollte war ich im Grub-Terminal, wo ich mir leider nicht zu helfen wusste.
Hier sind noch meine Hardwarekomponenten:
Mainboard: Gigabyte B450 Aorus Pro
CPU: AMD Ryzen 5 2600
GPU: MSI Geforce RTX 2070 Armor
RAM: Patriot Viper Steel DDR4 16GB (2x8) @2933Mhz
m.2 SSD: Crutial P5 500GB (leer, vollständig für Linux gedacht)
SATA SSD: Crutial MX500 500GB @Windows Bootmanager
HDD: Baracuda Compute 2000GB
Also ich bin jetzt mit meinem Technik-Latein am Ende. Hat vielleicht noch jemand Ideen was man da machen kann oder weiß wie das Problem zu lösen ist?
 

TheSupercomputer

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Immer wieder traurig zu hören, wie oft es Probleme gibt.
Habe hier selbst Kubuntu auf einem ähnlichen System laufen, jedoch absolut ohne Probleme.

BIOS Modus auf Legacy, alle zusätzlichen Platten ab und dann den Installationsmanger sagen, er solle alles platt machen und Kubuntu installieren, wäre jetzt noch eine Idee die ich hätte.
 

Clouddel

Stammgast II
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BIOS Modus auf Legacy, alle zusätzlichen Platten ab und dann den Installationsmanger sagen, er solle alles platt machen und Kubuntu installieren, wäre jetzt noch eine Idee die ich hätte.
So ähnlich habe ich das bisher auch immer gemacht. Ich habe immer die Installationsoption "geführt, gesamte Festplatte verwenden" ausgewählt. Ich habe es diesmal auch im Lagacy-Modus versucht und die SATA-Festplatten abgesteckt. Aber es kam wieder die selbe Fehlermeldung. Als ich die Installation wiederholen wollte kam eine leichte Abwandlung des selben Fehlers. Hab diesmal auch Fotos von den Fehlermeldungen gemacht (siehe Anhang). Ich musste die Fotos allerdings etwas zuschneiden, weil die Dateien sonst zu groß zum hochladen waren. Soweit ich weiß sind nvme0n1p2 und nvme0n1p1 beides Partitionen auf der m.2 SSD. Zumindest war nvme0n1p2 in der Partitionsliste. Es war mit über 400GB auch die größte. Die andere habe ich allerdings nicht gesehen. Ich habe die Installation dann nicht mehr fortgesetzt.
Ich habe stattdessen mal versucht Manjaro zu installieren und das ging super flott und ohne Probleme. Allerdings ist ein Arch-Derivat jetzt nicht das was ich mir als erstes Linuxsystem vorgestellt hatte.
Ich weiß echt nicht was da los ist bei Kubuntu.
 

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TheSupercomputer

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Input / output error heißt in den meisten Fällen, dass der die Platte kurzzeitig verliert, könnte ein Bug bei Kubuntu sein.
Eventuell könnte ein reines Ubuntu oder ein Linux Mint noch etwas für dich sein.
 

HardwareFlix

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So ähnlich habe ich das bisher auch immer gemacht. Ich habe immer die Installationsoption "geführt, gesamte Festplatte verwenden" ausgewählt. Ich habe es diesmal auch im Lagacy-Modus versucht und die SATA-Festplatten abgesteckt. Aber es kam wieder die selbe Fehlermeldung. Als ich die Installation wiederholen wollte kam eine leichte Abwandlung des selben Fehlers. Hab diesmal auch Fotos von den Fehlermeldungen gemacht (siehe Anhang).
Kurioserweise tritt genau der Fehler bei Debian-Systemen in letzter Zeit sehr häufig auf, kann aber verschiedene Ursachen haben. Bisher haben da Bios Updates, UEFI-Mode oder sogar Grub-Parameter geholfen. Alternativ mal einen neueren Kernel probieren.
 

Clouddel

Stammgast II
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Bisher haben da Bios Updates, UEFI-Mode oder sogar Grub-Parameter geholfen. Alternativ mal einen neueren Kernel probieren.
Also ein BIOS-Update habe ich gemacht, hat nichts gebracht. Ich hab es sowohl im Legacy- als auch im UEFI-Modus versucht. Mit GRUB kenne ich mich nicht aus. Bei der Installation konnte man soweit ich weiß keinen Kernel auswählen. Gibt es denn andere Möglichkeiten darauf Einfluss zu nehmen?
Input / output error heißt in den meisten Fällen, dass der die Platte kurzzeitig verliert, könnte ein Bug bei Kubuntu sein.
Eventuell könnte ein reines Ubuntu oder ein Linux Mint noch etwas für dich sein.
Das normale Ubuntu gibt es glaube ich nur mit dem Gnome-Desktop und Linux Mint mag ich nicht und das scheint es leider auch nicht mit KDE Plasma zu geben. Aber soweit ich weiß könnte man KDE auch nachträglich noch installieren. Allerdings wüsste ich nicht wie das geht und ob das bei Ubuntu möglich ist.
Wann kommt denn eigentlich die neue Version von Kubuntu raus? Vielleicht wird der Fehler/Bug ja in der nächsten Version gefixt? Sonst warte ich noch und versuche es dann mit der neueren Version nochmal.
 

HardwareFlix

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Wann kommt denn eigentlich die neue Version von Kubuntu raus? Vielleicht wird der Fehler/Bug ja in der nächsten Version gefixt? Sonst warte ich noch und versuche es dann mit der neueren Version nochmal.
Die LTS-Versionen erscheinen alle zwei Jahre, die nächste kommt also erst Mitte 2022.

Den Kernel kannst du bei der Installation nicht auswählen, für einen neueren brauchst du andere OS-Versionen.

Welche Kubuntu Version wolltest du installieren?
 

Clouddel

Stammgast II
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Ich habe mir mal auf Wikipedia den Veröffentlichungsverlauf der Kubuntu-Versionen angeschaut. Dabei ist mir aufgefallen, dass neue Versionen fast immer im April oder im Oktober veröffentlicht wurden. Die nächste Version (vermutlich 21.10) müsste dann voraussichtlich auch im Oktober erscheinen oder?
Würde es sich lohnen so lange zu warten und es dann mit der neuen Version nochmal zu versuchen oder sollte ich doch lieber eine andere Distribution wählen?
Allerdings wüsste ich da nicht welche ich nehmen soll. Eigentlich wollte ich ja Kubuntu. In der VM hatte ich damit nie Probleme.