Hallo zusammen!
Ich habe vor, mir demnächst (Mai, spätestens Juni) einen neuen Gaming-PC zu kaufen. Der soll zwar auch für ein bisschen Multimedia genutzt werden; aber in erster Linie geht es ums Zocken, ein Hobby, das ich seit über 30 Jahren ziemlich leidenschaftlich betreibe.
Mein Ansatz dafür könnte recht einfach als "so schnell wie möglich!" beschrieben werden. Aber das wäre ja zu einfach.
Ich lasse euch mal meine derzeitige Geizhals-Wunschliste da, und wahrscheinlich fallen die Besonderheiten dem geübten Auge direkt auf:
Gaming-PC
Besonderheit Nr. 1: Der Speicherbedarf.
Japp, das sind 129TB. Dazu kommen noch mal 2x 16TB externe FireCuda-Festplatten.
"But why, this is madness!!" höre ich euch ausrufen. Ja, schon, aber lasst es mich versuchen, zu erklären.
Mein aktuelles System hat fast 70TB, die außerdem relativ voll sind. Das liegt vorrangig an den fast 5000 Spielen, die darauf installiert sind. Meine Vorstellung des Gaming-Himmels ist die eines Museums, in dem die besten Titel aus 50+ Jahren Spielegeschichte installiert sind, alle in ihrer jeweils besten Form und teilweise mehmals verfügbar (Vanilla, mit Mods usw.). Alles fertig installiert und nur wenige Clicks entfernt. Das ist die Idee dahinter.
Weil nach wie vor gute Spiele herauskommen, werden es nicht weniger, eher im Gegenteil, und deshalb brauche ich mehr Platz. Eine der Schwierigkeiten dabei ist natürlich die Verteilung NVMe/SSD/HDD. Alles mit NVMe abzudecken, wäre schon rein Budget-mäßig nicht möglich; da würde ich ja schnell bei 30.000 €+ landen. Ich weiß, dass viele HDD-Gaming ablehnen, aber meiner Erfahrung nach ist das bei allem außerhalb der neusten Unreal5-Titel mit hinnehmbaren Einschränkungen absolut möglich. Die Voraussetzung dafür sind allerdings schnelle HDDs, sonst leidet die Performance zu sehr.
Aktuell sieht mein Plan so aus:
4x Seagate Exos 26TB (weil: je mehr Speicherplatz, desto schneller die Platte!)
3x WD Black SN850x NVMe 8TB
1x Samsung SSD 870 Evo 1TB für C:\ Betriebssystem, weil wohl Windows von einer NVMe nicht sonderlich profitiert (und damit außerdem eine PCIe-Lane eingespart wird)
Die Fragen sind hier: Geht das so überhaupt, und/oder ist hier schon ein Flaschenhals versteckt? Ist mit anderen Komponenten mehr Leistung herauszuholen? Wie ihr wahrscheinlich schon festgestellt habt: Es muss nicht flüsterleise sein; das gehört nicht zu meinen Anforderungen.
Besonderheit Nr. 2: Eine zweite Grafikkarte.
Die ist exklusiv für PhysX gedacht. Weil das mit der 5000er Generation nicht mehr unterstützt wird. Mirror's Edge von 2008 auf einer RTX5090 mit 8fps, danke NVidia!
Auch hier wieder die Frage: Geht das so? Spätestens jetzt steht das Problem Lane sharing im Raum. Im PCGH-Forum wurde mir das ASRock Phantom Gaming X870E Nova WiFi empfohlen, das wohl als einziges Mainboard genau mein jetziges Setup händeln könnte, ohne Lane-sharing betreiben zu müssen. Kann das bestätigt werden?
Und das wäre es eigentlich. Ich habe allerdings noch einige Fragen.
Passen die Komponenten zusammen? Gibt es Flaschenhälse? Geht es noch schneller, was reine fps angeht?
Ich habe geschrieben: "So schnell wie möglich", aber offensichtlich beinhaltet diese Vorgabe nicht die Nutzung einer Wasserkühlung oder noch fortschrittlicherer Lösungen, also, ja: In der Hinsicht möchte ich es nicht allzu wild treiben. Abgesehen davon, dass ich mir nicht sicher bin, ob für mich als jemand, der Geld nicht einfach so verbrennen kann, das Preis/fps-Verhältnis dann noch stimmen würde, behagt mir die Vorstellung einfach nicht, Wasser durch einen PC zu jagen. Wahrscheinlich ziemlich engstirnig, aber ich würde da ungern über meinen Schatten springen.
Was zur Frage führt: Lässt sich das ganze mit konventionellen Mitteln noch ausreichend kühlen? Mein Zimmer kann im Sommer durchaus etwas wärmer werden.
Und am Ende: Ist das System, falls das alles so funktioniert, zukunftssicher für die nächste Generation an Grafikkarten?
Weil eine mögliche Realisierung in nicht mehr allzu weiter Zukunft liegt, bleibt als letztes zu klären: Wer könnte mir ein solches System möglicherweise zusammenbauen? Ich würde das ungern selber machen; da liegen einfach nicht meine Stärken. Hat da jemand eine Empfehlung für mich? Ist in der Hinsicht eventuell eine Zusammenarbeit mit HardwareDealz möglich?
Puh, ein ganz schöner Wall of Text. Vielen Dank schon mal an alle, die sich da durchquälen und auch noch antworten möchten!
Ich bin gespannt auf eure Vorschläge.
Ich habe vor, mir demnächst (Mai, spätestens Juni) einen neuen Gaming-PC zu kaufen. Der soll zwar auch für ein bisschen Multimedia genutzt werden; aber in erster Linie geht es ums Zocken, ein Hobby, das ich seit über 30 Jahren ziemlich leidenschaftlich betreibe.
Mein Ansatz dafür könnte recht einfach als "so schnell wie möglich!" beschrieben werden. Aber das wäre ja zu einfach.
Ich lasse euch mal meine derzeitige Geizhals-Wunschliste da, und wahrscheinlich fallen die Besonderheiten dem geübten Auge direkt auf:
Gaming-PC
Besonderheit Nr. 1: Der Speicherbedarf.
Japp, das sind 129TB. Dazu kommen noch mal 2x 16TB externe FireCuda-Festplatten.
"But why, this is madness!!" höre ich euch ausrufen. Ja, schon, aber lasst es mich versuchen, zu erklären.
Mein aktuelles System hat fast 70TB, die außerdem relativ voll sind. Das liegt vorrangig an den fast 5000 Spielen, die darauf installiert sind. Meine Vorstellung des Gaming-Himmels ist die eines Museums, in dem die besten Titel aus 50+ Jahren Spielegeschichte installiert sind, alle in ihrer jeweils besten Form und teilweise mehmals verfügbar (Vanilla, mit Mods usw.). Alles fertig installiert und nur wenige Clicks entfernt. Das ist die Idee dahinter.
Weil nach wie vor gute Spiele herauskommen, werden es nicht weniger, eher im Gegenteil, und deshalb brauche ich mehr Platz. Eine der Schwierigkeiten dabei ist natürlich die Verteilung NVMe/SSD/HDD. Alles mit NVMe abzudecken, wäre schon rein Budget-mäßig nicht möglich; da würde ich ja schnell bei 30.000 €+ landen. Ich weiß, dass viele HDD-Gaming ablehnen, aber meiner Erfahrung nach ist das bei allem außerhalb der neusten Unreal5-Titel mit hinnehmbaren Einschränkungen absolut möglich. Die Voraussetzung dafür sind allerdings schnelle HDDs, sonst leidet die Performance zu sehr.
Aktuell sieht mein Plan so aus:
4x Seagate Exos 26TB (weil: je mehr Speicherplatz, desto schneller die Platte!)
3x WD Black SN850x NVMe 8TB
1x Samsung SSD 870 Evo 1TB für C:\ Betriebssystem, weil wohl Windows von einer NVMe nicht sonderlich profitiert (und damit außerdem eine PCIe-Lane eingespart wird)
Die Fragen sind hier: Geht das so überhaupt, und/oder ist hier schon ein Flaschenhals versteckt? Ist mit anderen Komponenten mehr Leistung herauszuholen? Wie ihr wahrscheinlich schon festgestellt habt: Es muss nicht flüsterleise sein; das gehört nicht zu meinen Anforderungen.
Besonderheit Nr. 2: Eine zweite Grafikkarte.
Die ist exklusiv für PhysX gedacht. Weil das mit der 5000er Generation nicht mehr unterstützt wird. Mirror's Edge von 2008 auf einer RTX5090 mit 8fps, danke NVidia!
Auch hier wieder die Frage: Geht das so? Spätestens jetzt steht das Problem Lane sharing im Raum. Im PCGH-Forum wurde mir das ASRock Phantom Gaming X870E Nova WiFi empfohlen, das wohl als einziges Mainboard genau mein jetziges Setup händeln könnte, ohne Lane-sharing betreiben zu müssen. Kann das bestätigt werden?
Und das wäre es eigentlich. Ich habe allerdings noch einige Fragen.
Passen die Komponenten zusammen? Gibt es Flaschenhälse? Geht es noch schneller, was reine fps angeht?
Ich habe geschrieben: "So schnell wie möglich", aber offensichtlich beinhaltet diese Vorgabe nicht die Nutzung einer Wasserkühlung oder noch fortschrittlicherer Lösungen, also, ja: In der Hinsicht möchte ich es nicht allzu wild treiben. Abgesehen davon, dass ich mir nicht sicher bin, ob für mich als jemand, der Geld nicht einfach so verbrennen kann, das Preis/fps-Verhältnis dann noch stimmen würde, behagt mir die Vorstellung einfach nicht, Wasser durch einen PC zu jagen. Wahrscheinlich ziemlich engstirnig, aber ich würde da ungern über meinen Schatten springen.
Was zur Frage führt: Lässt sich das ganze mit konventionellen Mitteln noch ausreichend kühlen? Mein Zimmer kann im Sommer durchaus etwas wärmer werden.
Und am Ende: Ist das System, falls das alles so funktioniert, zukunftssicher für die nächste Generation an Grafikkarten?
Weil eine mögliche Realisierung in nicht mehr allzu weiter Zukunft liegt, bleibt als letztes zu klären: Wer könnte mir ein solches System möglicherweise zusammenbauen? Ich würde das ungern selber machen; da liegen einfach nicht meine Stärken. Hat da jemand eine Empfehlung für mich? Ist in der Hinsicht eventuell eine Zusammenarbeit mit HardwareDealz möglich?
Puh, ein ganz schöner Wall of Text. Vielen Dank schon mal an alle, die sich da durchquälen und auch noch antworten möchten!
Ich bin gespannt auf eure Vorschläge.
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