HILFE 😱

Ella88

Neuling
Themen-Ersteller
Okt 24, 2024
2
0
Guten Abend an Alle.
Meine Tochter benötigt einen Laptop der sämtlichen Anforderungen für das Adobe Premiere Pro Programm entspricht. Sie wird die nächsten Jahre Videos/Fotos/Audios bearbeiten, schneiden, Grafiken erstellen usw. Natürlich soll er auch für alle anderen schulischen Tätigkeiten ausreichen. Unser Budget liegt bei maximal Euro 1500. Das ist nicht viel für derartige Laptops, allerdings haben wir nicht mehr zu Verfügung. Wir kennen uns absolut nicht aus. Die Beratung im Geschäft war nun ja, nicht gerade umfangreich oder hilfreich.
Danke schon mal im Voraus.

LG Ella
 

PRA_Ghost

Stammgast III
Jun 13, 2023
513
235
Hallo,

die Systemanforderungen von Premiere Pro sind ziemlich weit gefasst, je nachdem mit welchem Material man arbeitet.

Wichtig wäre auch, worauf eher der Fokus liegt, viel mobiles arbeiten (dafür gegebenenfalls leichte Performanceeinbußen) oder maximale Leistung (dafür Einschränkungen bei der Portabilität und Akkulaufzeit).

Wenn keine dedizierte Grafikkarte notwedig ist und eine iGPU ausreichend ist, gäbe es eine Menge Auswahl.




Wenn das Budget ausgeschöpft werden darf würde ich aktuell einen Laptop mit Intel Lunar Lake Prozessor und 32GB RAM empfehlen, z.B.






Beide Geräte haben ziemlich ähnliche Spezifikationen, die größten Unterschiede sind die Displays.

Einmal im Bezug auf die Größe (14" vs. 15,3"), zum Anderen in der genutzten Technologie.

Das Modell von ASUS besitzt ein OLED Panel, das Lenovo ein klassisches IPS mit Touchfunktion.

Vorteile OLED gegenüber IPS:
bessere Kontraste (schwarz = schwarz)
und somit schönere/leuchtendere Farben
(geringere Reaktionszeit, für den Anwendungszweck aber komplett irrelevant)

Nachteile OLED gegenüber IPS:
i.d.R. etwas höherer Stromverbrauch (=> etwas kürzere Akkulaufzeiten)
Gefahr von Burn-In*

*Bei OLED besteht die Gefahr, dass wenn über lange Zeit statische Inhalte angezeigt werden (was bei Programmen wie Premiere Pro doch üblich ist), einzelne Bildpunkte stärker verschleißen als andere und Bildelemente (besonders Logos, Taskleisten, u.Ä.) einbrennen können.
Um das zu verhindern bieten die Hersteller mittlerweile Softwareoptimierungen an (z.B. Pixel Shift Funktionen, wobei sich das Bild im Betrieb (für den Nutzer nicht wahrnehmbar) immer wieder um wenige Pixel hin- und herverschiebt, um eben nicht die gleichen Pixel dauerhaft zu belasten).
Trotzdem bleibt natürlich ein gewisses Restrisiko.
Das kommt aber auf den Anwendungsfall an, wenn deine Tochter nicht 8h Stunden täglich in Premiere Pro ein quasi Standbild bei maximaler Helligkeit anzeigt, würde ich das Risiko als eher gering einschätzen.
//Ich selbst nutze sowohl am Desktop als auch am Laptop OLED Displays ohne Probleme.



Wenn es günstiger sein soll, könnte man auch noch die Vorgängergeneration in Betracht ziehen, da gibt es mittlerweile bestimmt einige Angebote, da der Nachfolger auf dem Markt ist.
Von AMD Prozessoren würde ich für diesen Anwendungsfall eher absehen (wenn nicht zusätzlich eine Nvidia GPU verbaut ist, und das wäre dann wieder eine ganz andere Geräte-Klasse), da die Intel iGPUs die deutlich stärkere Mediaengine besitzen (Stichwort: Intel Quick Sync).



Andere Alternative wäre vielleicht auch noch ein MacBook.

Wobei hier die Ausstattung bei gleichem Budget deutlich schlechter ist.
M3 mit 16GB RAM (weniger ist nicht empfehlenswert) und 256GB SSD kostet in etwa die 1500€.

Rein leistungsmäßig würde ein M1 oder M2 bestimmt auch reichen, Nachteil bei diesen ist aber, dass diese soweit ich weiß, kein AV1 Hardwaredecoding unterstützen und somit über Software dekodieren müssen, was dann (mindestens) die Akkulaufzeit deutlich reduziert.
AV1 Encoding können sie grundsätzlich nicht in Hardware, das können nur die Intels (und AMD, aber deutlich schlechter).
Kommt aber natürlich auch darauf an ob man überhaupt mit AV1 Material arbeitet, aber da das wahrscheinlich doch der Standard der Zukunft wird und HEVC ersetzen wird (da AV1 keine Lizenzgebühren kostet, Youtube nutzt bspw. neben/statt VP9 schon AV1, andere Streaminganbieter werden bestimmt nachziehen oder haben es vielleicht schon) würde ich darauf nicht verzichten.
Zudem wird der M3 (im Gegensatz zu M2 oder M1) wahrscheinlich länger mit Updates versorgt, da neuer.



Letztlich kommt es aber wie eingangs schon erwähnt darauf an, in welchem Umfang deine Tochter die Funktionen von Premiere Pro nutzt, mit welchem (Video-)Material sie arbeitet, und wie ein typischer Arbeitstag aussehen würde (wie viele Stunden, durchgehend mobil ohne Lademöglichkeit oder eher stationär usw.).
Dann kann man die Anforderungen besser einschätzen, eventuell muss man das Budget dann auch nicht voll ausschöpfen, wenn ein Vorjahresmodell für ein Drittel weniger auch reichen würde.
Andererseits könnte aber auch mehr CPU-/GPU-Leistung erforderlich sein.




P.S.: Ist jetzt nicht weiter schlimm, aber ein sinnvoll gewählter Titel wie "Laptop für Adobe Premiere Pro" statt "Hilfe" macht es nicht nur potenziellen Helfern leichter ein Thema zu finden worauf sie Antworten können, sondern kann auch anderen Personen helfen, die vielleicht vor dem gleichen Problem stehen, da dann beispielsweise der Thread in den Google Suchergebnissen auftauchen würde.
 
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Ella88

Neuling
Themen-Ersteller
Okt 24, 2024
2
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Hallo,

die Systemanforderungen von Premiere Pro sind ziemlich weit gefasst, je nachdem mit welchem Material man arbeitet.

Wichtig wäre auch, worauf eher der Fokus liegt, viel mobiles arbeiten (dafür gegebenenfalls leichte Performanceeinbußen) oder maximale Leistung (dafür Einschränkungen bei der Portabilität und Akkulaufzeit).

Wenn keine dedizierte Grafikkarte notwedig ist und eine iGPU ausreichend ist, gäbe es eine Menge Auswahl.




Wenn das Budget ausgeschöpft werden darf würde ich aktuell einen Laptop mit Intel Lunar Lake Prozessor und 32GB RAM empfehlen, z.B.






Beide Geräte haben ziemlich ähnliche Spezifikationen, die größten Unterschiede sind die Displays.

Einmal im Bezug auf die Größe (14" vs. 15,3"), zum Anderen in der genutzten Technologie.

Das Modell von ASUS besitzt ein OLED Panel, das Lenovo ein klassisches IPS mit Touchfunktion.

Vorteile OLED gegenüber IPS:
bessere Kontraste (schwarz = schwarz)
und somit schönere/leuchtendere Farben
(geringere Reaktionszeit, für den Anwendungszweck aber komplett irrelevant)

Nachteile OLED gegenüber IPS:
i.d.R. etwas höherer Stromverbrauch (=> etwas kürzere Akkulaufzeiten)
Gefahr von Burn-In*

*Bei OLED besteht die Gefahr, dass wenn über lange Zeit statische Inhalte angezeigt werden (was bei Programmen wie Premiere Pro doch üblich ist), einzelne Bildpunkte stärker verschleißen als andere und Bildelemente (besonders Logos, Taskleisten, u.Ä.) einbrennen können.
Um das zu verhindern bieten die Hersteller mittlerweile Softwareoptimierungen an (z.B. Pixel Shift Funktionen, wobei sich das Bild im Betrieb (für den Nutzer nicht wahrnehmbar) immer wieder um wenige Pixel hin- und herverschiebt, um eben nicht die gleichen Pixel dauerhaft zu belasten).
Trotzdem bleibt natürlich ein gewisses Restrisiko.
Das kommt aber auf den Anwendungsfall an, wenn deine Tochter nicht 8h Stunden täglich in Premiere Pro ein quasi Standbild bei maximaler Helligkeit anzeigt, würde ich das Risiko als eher gering einschätzen.
//Ich selbst nutze sowohl am Desktop als auch am Laptop OLED Displays ohne Probleme.



Wenn es günstiger sein soll, könnte man auch noch die Vorgängergeneration in Betracht ziehen, da gibt es mittlerweile bestimmt einige Angebote, da der Nachfolger auf dem Markt ist.
Von AMD Prozessoren würde ich für diesen Anwendungsfall eher absehen (wenn nicht zusätzlich eine Nvidia GPU verbaut ist, und das wäre dann wieder eine ganz andere Geräte-Klasse), da die Intel iGPUs die deutlich stärkere Mediaengine besitzen (Stichwort: Intel Quick Sync).



Andere Alternative wäre vielleicht auch noch ein MacBook.

Wobei hier die Ausstattung bei gleichem Budget deutlich schlechter ist.
M3 mit 16GB RAM (weniger ist nicht empfehlenswert) und 256GB SSD kostet in etwa die 1500€.

Rein leistungsmäßig würde ein M1 oder M2 bestimmt auch reichen, Nachteil bei diesen ist aber, dass diese soweit ich weiß, kein AV1 Hardwaredecoding unterstützen und somit über Software dekodieren müssen, was dann (mindestens) die Akkulaufzeit deutlich reduziert.
AV1 Encoding können sie grundsätzlich nicht in Hardware, das können nur die Intels (und AMD, aber deutlich schlechter).
Kommt aber natürlich auch darauf an ob man überhaupt mit AV1 Material arbeitet, aber da das wahrscheinlich doch der Standard der Zukunft wird und HEVC ersetzen wird (da AV1 keine Lizenzgebühren kostet, Youtube nutzt bspw. neben/statt VP9 schon AV1, andere Streaminganbieter werden bestimmt nachziehen oder haben es vielleicht schon) würde ich darauf nicht verzichten.
Zudem wird der M3 (im Gegensatz zu M2 oder M1) wahrscheinlich länger mit Updates versorgt, da neuer.



Letztlich kommt es aber wie eingangs schon erwähnt darauf an, in welchem Umfang deine Tochter die Funktionen von Premiere Pro nutzt, mit welchem (Video-)Material sie arbeitet, und wie ein typischer Arbeitstag aussehen würde (wie viele Stunden, durchgehend mobil ohne Lademöglichkeit oder eher stationär usw.).
Dann kann man die Anforderungen besser einschätzen, eventuell muss man das Budget dann auch nicht voll ausschöpfen, wenn ein Vorjahresmodell für ein Drittel weniger auch reichen würde.
Andererseits könnte aber auch mehr CPU-/GPU-Leistung erforderlich sein.




P.S.: Ist jetzt nicht weiter schlimm, aber ein sinnvoll gewählter Titel wie "Laptop für Adobe Premiere Pro" statt "Hilfe" macht es nicht nur potenziellen Helfern leichter ein Thema zu finden worauf sie Antworten können, sondern kann auch anderen Personen helfen, die vielleicht vor dem gleichen Problem stehen, da dann beispielsweise der Thread in den Google Suchergebnissen auftauchen würde.
Vielen Dank für die rasche Antwort und vor allem ausführliche Antwort. Also der Laptop soll mind. 32GB Speicher, 8 GB GPU, schnelles internes SSD, ein Hochgeschwindigkeitslaufwerk für Medien, Windows 11 sowie CPU Intel 11. Generation oder höher bzw AMD Ryzen 3000 Series haben. Zudem eine Grafikkarte NVidia oder die neuesten GPUs der GeForce-Serie oder der RTX/Quadro-Serie.

Was dies alles bedeutet, weiß ich wirklich nicht.

Uns wurden folgende empfohlen, seitens Mediamarkt und von Bekannten:






Allerdings bin ich mir da unsicher. Zwecks Größe, Qualität (Gehäuse) etc. Zumal ich Gigabyte vorher nie gehört habe. Und der von HP ist sehr groß. Sie soll ihm ja immerhin auch zwischen Schule und Zuhause hin und her tragen.

Der Laptop wird mit Sicherheit viel genutzt. Da dies das Hauptfach und der Schwerpunkt ist. Allein in der Schule mindestens 10h die Woche.



LG Ella
 

Virus

VIP
Jan 3, 2023
1.259
604
Andere Alternative wäre vielleicht auch noch ein MacBook.

Wobei hier die Ausstattung bei gleichem Budget deutlich schlechter ist.
M3 mit 16GB RAM (weniger ist nicht empfehlenswert) und 256GB SSD kostet in etwa die 1500€.

Rein leistungsmäßig würde ein M1 oder M2 bestimmt auch reichen, Nachteil bei diesen ist aber, dass diese soweit ich weiß, kein AV1 Hardwaredecoding unterstützen und somit über Software dekodieren müssen, was dann (mindestens) die Akkulaufzeit deutlich reduziert.
AV1 Encoding können sie grundsätzlich nicht in Hardware, das können nur die Intels (und AMD, aber deutlich schlechter).
Kommt aber natürlich auch darauf an ob man überhaupt mit AV1 Material arbeitet, aber da das wahrscheinlich doch der Standard der Zukunft wird und HEVC ersetzen wird (da AV1 keine Lizenzgebühren kostet, Youtube nutzt bspw. neben/statt VP9 schon AV1, andere Streaminganbieter werden bestimmt nachziehen oder haben es vielleicht schon) würde ich darauf nicht verzichten.
Zudem wird der M3 (im Gegensatz zu M2 oder M1) wahrscheinlich länger mit Updates versorgt, da neuer

Ich finde das ist gar kein schlechter Ansatz.
MacBooks sind halt leicht, haben ne gute Akkulaufzeit und sind im Prinzip auch nicht langsam, kosten halt allerdings etwas mehr.
Allerdings wäre für diese Budget schon ein MacBook Air M3 mit 16gb RAM und 512gb SSD drin: